
Schweizer führend im Geld-Abheben
Beim Gang an den Geldautomaten heben die Schweizer am meisten ab: Wie die Fachzeitschrift "Die Bank" in ihrer jüngsten Ausgabe berichtete, zog ein durchschnittlicher Nutzer in der Schweiz 1999 jedes Mal gut 315 Franken aus dem Automaten.
Damit liegt die Schweiz vor sämtlichen 15 Staaten der Europäischen Union (EU). Auf den Rängen danach folgen Griechen und Italiener, die sich im Durchschnitt Drachmen und Lire für 167 beziehungsweise 166 Euro (gut 254 und 262 Franken) holten.
Klar über dem europaweiten Durchschnittswert von 106 Euro (161 Franken) liegen Deutsche, Österreicher und Dänen. Das Schlusslicht bilden die Portugiesen mit Barem im Gegenwert von 51 Euro (78 Franken) vor den Franzosen mit 61 Euro (93 Franken).
In den EU-Staaten gelten deutlich unterschiedliche Zahlungsmodalitäten für Bargeld-Abhebungen an Automaten. So zahlen Verbraucher in Frankreich pauschal eine Jahresgebühr und können damit an sämtlichen Automaten des Landes mit ihrer so genannten Carte Bleue («Blaue Karte») kostenlos Geld abheben.
In Deutschland kommen dagegen an Bankautomaten nur die Kunden der Geldinstitute oder mit diesen verbündeter Häuser ohne Gebühren per ec-Karte an Bares; für Abhebungen bei fremden Banken und mit Kreditkarten fallen teilweise hohe Gebühren an.
swissinfo und Agenturen

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