Swissair-Absturz: Weitere sterbliche Überreste geborgen
Mehr als ein Jahr nach dem Absturz des Swissair-Kurses 111 sind auf dem Meeresgrund vor der kanadischen Küste weitere sterbliche Überreste der Opfer sowie Wrackteile und Diamanten von einem Spezialschiff (Bild) geborgen worden.
Mehr als ein Jahr nach dem Absturz des Swissair-Kurses 111 sind auf dem Meeresgrund vor der kanadischen Küste weitere sterbliche Überreste der Opfer sowie Wrackteile und Diamanten von einem Spezialschiff (Bild) geborgen worden.
Die kanadische Verkehrssicherheitsbehörde sucht seit Ende September mit einem Spezialschiff vor Peggy’s Cove nach weiteren Trümmerteilen der MD-11 der Swissair, die in der Nacht zum 3. September 1998 abgestürzt war. Wie der stellvertretende Leiter des Untersuchungsteams, Larry Vance, am Donnerstag (14.10.) in Halifax sagte, hat die Suche bisher mehrere Teile des Rumpfs, Verkabelungsstücke sowie weitere Trümmerteile zum Vorschein gebracht.
Zudem seien auch weitere Leichenteile sowie Schmuck, darunter auch Diamanten, geborgen worden. Die noch gefundenen sterblichen Überreste sollen nicht mehr identifiziert werden, sondern in dem am ersten Jahrestag der Katastrophe eingerichteten Gemeinschaftsgrab in Baywater beigesetzt werden, erklärte eine Sprecherin des kanadischen Justizministeriums.
Bei den geborgenen Diamanten stehe nicht fest, ob es sich dabei um Steine aus dem Frachtbehälter der Swissair-Maschien handle. Auch unter den persönlichen Effekten der Passagiere habe es Diamanten gegeben.
Die Unteruschungsbehörden hoffen, mi neuerlichem Absaugen des Meeresgrunds weitere Trümmer- und Verkabelungsteile namentlich des Cockpit-Bereichs bergen zu können. Sie sollen zur Klärung der nach wie vor ungeklärten Frage beitragen, weshalb in diesem Bereich der Maschine Feuer ausgebrochen war.
SRI und Agenturen

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