Swisscom und acht Kantonal-Banken fusionieren Informatik

Die Swisscom und acht Kantonalbanken fusionieren ihre IT-Töchter in einer von der Swisscom beherrschten Firma. Die beiden Partner erwarten, dass die Wettbewerbs-Kommission die Fusion bis Ende Jahr bewilligen wird.
Bei dem Deal geht es um die Ausgliederung des Informatikgeschäfts der Swisscom in eine Tochtergesellschaft, die mit dem Informatik-Gemeinschaftswerk von acht Kantonalbanken, der AGI IT Services AG, zusammengelegt wird.
An der neuen Firma, die mit dem Namen Swisscom IT Services AG ab 2002 auf dem Markt auftreten wird, hält die Swisscom eine Mehrheit von 71,1%, während die AGI Holding AG mit 28,9% beteiligt ist. Der bisherige Chef der AGI, Urs Stahlberger, wird die neue Firma leiten.
Mit 2’300 Beschäftigten strebt das Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 900 Mio. Franken an und wird nach eigenen Angaben eine führende Rolle im Schweizer IT-Dienstleistungsbereich spielen. Die Firma wird in 18 Städten präsent sein.
Auf Seite der Kantonalbanken geht es um das Informatik-Gemeinschaftswerk der Staatsbanken der acht Kantone Appenzell-Innerrhoden, Freiburg, Glarus, Luzern, Nidwalden, Obwalden, St. Gallen und Thurgau. Die Banken versprechen sich vom Schulterschluss mit der Swisscom Kosteneinsparungen und einfacheren Zugang zu Know-how im E-Business-Bereich.
Kein Stellenabbau erwartet
Die Zusammenlegung des Informatikgeschäfts soll nach den Worten von Swisscom-Chef Jens Alder keinen Stellenabbau zur Folge haben. «Wir gehen nicht von einem Stellenabbau aus», sagte Alder am Donnerstag an einer Medienkonferenz in Zürich.
Die neue Firma solle vielmehr ein Wachstumsprojekt und ein attraktives Unternehmen für die bisherigen und für neue Angestellte sein. Massstab werde der freie Markt sein. Die Swisscom wird gemäss Alder ein starker Abnehmer der neuen Firma bleiben. Die beiden Partner erwarten, dass die Wettbewerbs-Kommission die Fusion bis Ende Jahr bewilligen wird.
swissinfo und Agenturen
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