Die Bahnstrecke Zürich-München wird bis 2015 durchgehend elektrifiziert und für Neigezüge ausgebaut. Für den Ausbau gewährt die Schweiz eine Vorfinanzierung von 50 Millionen Euro. Dadurch verkürzt sich die Fahrzeit um eine Stunde.
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Max Friedli, Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV) und der Bevollmächtigte der Deutschen Bahn (DB), Klaus-Dieter Josel, unterzeichneten am Freitag in Memmingen (Bayern) eine entsprechende Vereinbarung, wie das BAV mitteilte. Die Vorfinanzierung soll die Aufnahme der Arbeiten beschleunigen.
Der Bahn-Ausbau kostet voraussichtlich 210 Millionen Euro. Die Schweiz gewährt ihren Beitrag als Darlehen. Finanziert wird dieses aus den Mitteln für den Anschluss der Ost- und der Westschweiz ans europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz, die 2005 vom Eidgenössischen Parlament genehmigt wurden. 55 Millionen Euro schiesst Bayern vor.
Die Bahnstrecke zwischen Lindau am Bodensee und dem bayrischen Geltendorf wird ab 2010 elektrifiziert und für Neigezüge befahrbar gemacht. Ziel sei es, die Fahrzeit von Zürich nach München um eine Stunde auf noch drei Stunden und 15 Minuten zu senken, schreibt das BAV.
Das Angebot an Zügen soll verdoppelt werden. Mit dem Ausbau soll die Bahn an Konkurrenzfähigkeit gegenüber Luft- und Strassenverkehr gewinnen.
swissinfo und Agenturen
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