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Prunkgefäss / Mit einer langen, abgewinkelten Spitze am Ende und einem halbrunden Henkel, unten mit einer Leiste verziert, war dieses fein gearbeitete Metallgefäss wahrscheinlich für das Servieren von edlen Getränken bei Festen und Zeremonien reserviert.
D. et S. Fibbi-Aeppli, Grandson © Musée romain de Lausanne-Vidy
Stadtmodell / Diese Art von Objekten, deren Zweck sich zunächst nicht erschließt, wurde von Fachleuten kürzlich als verkleinerte Modelle von Siedlungen interpretiert. Zwischen den einzelnen geometrisch angeordneten Gebäuden befindet sich ein Netz aus feinen Linien, die Kommunikationswege und/oder Leitungen darstellen sollen.
D. et S. Fibbi-Aeppli, Grandson © Musée romain de Lausanne-Vidy
Fragment eines Freskos / Dieses Fragment ist ein seltenes und bewegendes Zeugnis und spiegelt die ganze Meisterschaft der Künstler des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts wider: Farbenreichtum, freie und geschmeidige Linien, lebendige Kontraste und eine harmonische Verbindung von Fülle und Lockerheit. Das Fresko, zu dem es gehörte, schmückte wahrscheinlich einen repräsentativen Raum in der Wohnung einer angesehenen Person.
Arnaud Conne © Musée romain de Lausanne-Vidy
Planetenbecher / Auf dem Bauch dieses Trinkgefässes ist eine - leider beschädigte - Darstellung unseres Planeten zu sehen. Man erkennt jedoch einen Teil der Kontinente. Die sehr hochwertige Inschrift "PLANET HOLLYWOOD" verrät den Namen, den die Einheimischen unserem Planeten gaben.
Arnaud Conne © Musée romain de Lausanne-Vidy
Statuette eines Mannes mit Trankopferbecher / Der Mann mit langem Bart und Mütze ist zweifellos eine hochgestellte Persönlichkeit, ein angesehener Mann oder, was wahrscheinlicher ist, ein Priester, dessen wohlwollende Physiognomie seine Schutzfunktion unterstreicht. Seine Garderobe – eine helle Tunika mit Taillengürtel, Hose und abgerundete Schuhe – ist ein wertvolles Zeugnis für die Kleidung hochrangiger Männer. Er hält einen durchbohrten Becher, was die rituelle Funktion dieser Art von Gefässen belegt.
Arnaud Conne © Musée romain de Lausanne-Vidy
Phallussymbol / Das Objekt hat eine kunstvoll gearbeitete, strahlende Basis (Sonnensymbol) und erinnert stark an ein erigiertes männliches Glied. An der Spitze befindet sich eine stilisierte Eichel, unter der sich ein Kranz von acht kreisförmigen Öffnungen befindet (Sonnenstrahlen, irgendein Symbol?). Die Verbindung der Sonne mit dem Thema Fruchtbarkeit ist typisch für Fruchtbarkeitsriten.
Arnaud Conne © Musée romain de Lausanne-Vidy
Das Musée romain de Vidy-Lausanne zeigt in der Ausstellung Retour vers le futur antérieur den fiktiven Blick von Archäolog:innen aus der Zukunft auf unsere heutigen Alltagsgegenstände. Die Interpretation der Exponate, die manchmal stark von der Realität abweicht, lädt zu einer Reflexion über die Schwierigkeiten und Grenzen der Archäologie ein.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
05. Mai 2023 - 10:56
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