
Reinkarnation Thema der Basler PSI-Tage

Nicht nur im Fernen Osten, auch in Westeuropa gibt es viele Menschen, die an Wiedergeburt glauben. Reinkarnation ist das Thema der diesjährigen Psi-Tage in Basel vom 24. bis zum 27. November.
Es gebe mittlerweile einen Fundus von empirischen Fakten, die auf frühere Leben hinwiesen, sagte Harald Wiesendanger, Programmgestalter der Psi-Tage, vor den Medien in Basel. In der Schweiz glauben laut Wiesendanger gemäss neueren Umfragen zwischen 29 und 36 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner an Reinkarnation.
Für vermeintliche Erinnerungen an frühere Leben – seien diese nun durch Hypnose hervorgerufen oder spontan – könne man verschiedene Erklärungen herbeiziehen, räumte Wiesendanger ein. So könnte man unter anderem Suggestion durch den Hypnotiseur annehmen, Persönlichkeitsspaltungen oder auch einfachen Betrug. Dennoch verbleibe ein Rest von unerklärlichen Fällen, so Wiesendanger.
Hundert Vorträge, Seminare, Workshops
Insgesamt sind an den Psi-Tage gemäss dem Veranstaltungsprogramm mehr als hundert Vorträge, Diskussionen, Seminare und Workshops vorgesehen, sagte Lucius Werthmüller, Präsident des Basler Psi-Vereins.
Parallel zu den Psi-Tagen läuft die Begleitausstellung «Aura», wo rund 100 Aussteller esoterische Waren und Dienstleistungen anbieten.
Zu den Höhepunkten der Psi-Tage zählte Werthmüller unter anderem die Anwesenheit drei indischer «Weisheitslehrer» oder auch einer indianischen Medinzinfrau aus dem Volk der Apachen, die ebenfalls den Glauben an Reinkarnation vertritt.
Nach kritischen Berichten in den Medien war dagegen im Juli die schwedische Schriftstellerin Barbro Karlén wieder ausgeladen worden. Karlén betrachtet sich als mutmassliche Reinkarnation des Holocaust-Opfers Anne Frank.
swissinfo und Agenturen

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