Papst Benedikt XVI. hat Kurt Koch nach Rom berufen. Er ernannte den 60-jährigen Bischof des Bistums Basel zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ("Ökumeneminister"), wie das Bistum mitteilte.
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Über Kochs allfällige Beförderung zum Kardinal wird später entschieden.
Koch wird sein neues Amt als “Ökumeneminister” des Vatikans am 1. Juli als Nachfolger von Kardinal Walter Kasper antreten. Ab diesem Zeitpunkt wird im Bistum Basel der Bischofsstuhl vakant.
Bis zum Amtsantritt eines neuen Bischofs wird Koch – neben seiner neuen Aufgabe in Rom – dem Bistum als Apostolischer Administrator zur Seite stehen, wie das Bistum weiter mitteilte. Der Bischofsstuhl muss innerhalb von drei Monaten vom Domkapitel besetzt werden.
Kurt Koch war 1995 als reformorienterter und eher reformkritischer Bischof gewählt worden. Während seiner Amtszeit hat er sich zum papsttreuen Kirchenmann gewandelt.
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