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Kälteste Nacht hinterliess Spuren

Nach einer klaren Nacht hat die Schweiz am Montag den kältesten Morgen des Winters erlebt. Wegen festgefrorener Weichen kam es im Bahnverkehr zu Verspätungen.

Den tiefsten Wert registrierte mit minus 35,6 Grad einmal mehr La Brévine im Neuenburger Jura, das seinem Ruf als Sibirien der Schweiz einmal mehr alle Ehre machte. Der Ort in einem abgeschlossenen Hochtal auf gut 1000 Metern über Meer erreicht im Winter nicht selten Temperaturen um die -30 Grad.

Aber auch in der übrigen Schweiz war es am Montagmorgen bitter kalt: Im Grossraum Bern wurden Temperaturen um -15 Grad gemessen. Derart eisig war es dort in diesem Winter noch nie. Visp im Wallis verzeichnete nach Angaben von Meteonews -18,1 Grad, Glarus -11 Grad und die Stadt Luzern immerhin noch -10,4 Grad.

Auch die Wintersportler in den Bergen mussten sich auf einen eisigen Tag einstellen. Im Berner Oberland wurden verbreitet -20 Grad gemessen. In Lenzerheide im Kanton Graubünden sank die Temperatur auf -25,6 Grad, in Celerina im Oberengadin auf -25,3 Grad.

Der Piz Corvatsch oberhalb von Celerina (3451 Meter über Meer) registrierte -26,7 Grad, das Kleine Matterhorn im Wallis (3883 Meter über Meer) -31,3 Grad.

Weniger kalt war es in der Nord- und Ostschweiz, wo dichte Wolken eine allzu starke Abkühlung verhinderten. In Basel wurden -2 Grad gemessen, in St. Gallen -8 Grad. Ebenfalls einen Wert von -8 Grad verzeichnete Genf. In Zürich zeigte das Quecksilber -5 Grad an. Die tiefsten Temperaturen werden jeweils kurz vor Sonnenaufgang gemessen.

Die tiefen Temperaturen brachten auch dem Bahnverkehr Probleme ein. So froren an diversen Orten im Raum Bern die Weichen ein, und es kam zu Verspätungen. “Bei derart tiefen Temperaturen kommt die Heizung nicht immer nach”, sagte SBB-Sprecher Reto Kormann. Wichtige Weichen lassen die SBB beheizen.

swissinfo.ch und Agenturen

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