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Holderbank will Firmennamen ändern

Holderbank-Konzernchef Thomas Schmidheiny. Keystone

Der Schweizer Zementkonzern Holderbank will den Namen ändern. Das sei ein Prozess der laufe, sagte Konzernchef Thomas Schmidheiny in einem Interview mit der Nachrichten-Agentur Reuters. Auch Fusionen mit Konkurrenten schliesst Schmidheiny nicht aus.

Dieser Inhalt wurde am 19. Januar 2001 publiziert Minuten

Der Entscheid falle voraussichtlich noch dieses Jahr, erklärte Schmidheiny. "Es besteht der Bedarf, uns im globalen Markt uniformer zu bewegen", begründete er den Schritt. Holderbank müsse mit der Konzentration bei den Baufirmen Schritt halten und weltweit unter einem einheitlichen Namen wahrgenommen werden.

Weg mit "Bank"

Der volle Name "Holderbank Financiere Glarus" sei zu lang. Man müsse wahrscheinlich einen kürzeren Namen ohne das Wort "Bank" suchen, sagte Schmidheiny. Mit dem Ausdruck "Bank" habe der Konzern in verschiedenen Ländern Mühe, so in den USA und in Osteuropa.

Fusion nicht ausgeschlossen

Die Fusion der Konkurrenten Blue Circle und Lafarge könne den Konzentrations-Prozess in der Zementbranche beschleunigen, sagte Schmidheiny. Auch für den Holderbank-Konzern schliesst er eine Fusion nicht aus.

Seine Stimmenmehrheit von 59 Prozent solle jedenfalls kein Hindernis sein für einen Zusammenschluss, hielt der Konzernchef fest. Eine Fusion müsse aber für beide Unternehmen Sinn machen.

Der aargauische Ort Holderbank sei für den Zementkonzern auch nicht mehr der Nabel der Welt. 1912 wurde die Aargauische Portland-Cementfabrik Holderbank-Wildegg gegründet. Kurz darauf kaufte sich Thomas Schmidheinys Grossvater, der in der Ostschweiz selbst ein Werk betrieb, in die Gesellschaft ein und verzichtete auf die eigene Produktion.

Bereits in den 20er Jahren wurde der Schweizer Markt für Holderbank zu eng. Damals begann die Firma ihre Expansion in Länder wie Belgien, Holland, Frankreich, Libanon und Südafrika.

swissinfo und Agenturen

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