
«Lothar»-Sturmholz schon zur Hälfte aufgerüstet

Acht Monate nach dem verheerenden Orkan "Lothar" ist bereits rund die Hälfte der angefallenen Holzmenge aufgerüstet und grösstenteils vermarktet. Vom Bund wurden Subventionen von 184,5 Mio. Franken ausgerichtet.
Der Orkan «Lothar», der am 26. Dezember 1999 über die Schweiz gefegt war, hatte insgesamt 12,5 Mio. Kubikmeter Holz umgeworfen. 20 Prozent davon war Laubholz, 80 Prozent Nadelbäume, wie das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Freitag (01.09.) mitteilte.
Betroffen waren zu 60 Prozent öffentliche Wälder und zu 40 Prozent Privatwälder. Die Hälfte des Holzes ist aufgerüstet und grösstenteils vermarktet, wie eine Ende Juli vom UVEK durchgeführte Umfrage bei den Kantonen ergab.
Die Preise für Säge-Rundholz fiel um rund 27 Prozent, ein noch deutlicherer Einbruch wurde wegen der hohen Nachfrage nach Holz und in Folge der Steigerung der Holzexporte vermieden.
Exportiert wurde zu 99 Prozet in den EU-Raum. Abnehmer von Rundholz war vor allem Österreich. Aufgrund der Schadensituation könnten die vom Ständerat für die nächsten drei Jahr vorgeschlagenen Kredite leicht nach unten korrigiert werden.
Es sei wichtig, dass die Entscheide über die Subventionen für 2001 bis 2003 nun im Parlament gefällt würden, schreibt das UVEK, um die Fortsetzung der bestehenden Massnahmen sicher zu stellen.
swissinfo und Agenturen

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