The Swiss voice in the world since 1935
Top Stories
Schweizer Demokratie
Newsletter
Top Stories
Schweiz verbunden

Rudolph Giuliani in Zürich

Rudolph Giuliani (l.) und Bundesrat Samuel Schmid. Keystone

Der New Yorker Ex-Bürgermeister Rudolph Giuliani rechtfertigte in Zürich den Kampf gegen den Terror. Verteidigungs-Minister Samuel Schmid plädierte für Zurückhaltung.

Der 11. September habe ihm klar gemacht, dass es notwendig sei, für Grundprinzipien wie politische und wirtschaftliche Freiheit sowie religiöse Toleranz einzustehen, sagte Rudolph Giuliani in Zürich vor rund 1200 Gästen aus Politik und Wirtschaft. Giulianis Auftritt erfolgte im Rahmen des «Thought Leader Programme» der Credit Suisse und der Winterthur Versicherung.

«Wenn wir sicherer leben wollen, müssen wir mit allen Mitteln gegen die Terroristen vorgehen», gab sich Giuliani überzeugt. Wie US-Präsident George W. Bush zu Recht erklärt habe, sei der Kampf gegen den Terrorismus nicht vorübergehend, sondern werde Jahre beanspruchen. Und: Eine mögliche Ausweitung auf den Irak würde keine Überraschung darstellen, habe doch US-Präsident Bush von Anfang an klar gemacht, dass der Kampf weder zeitlich noch geographisch beschränkt sei.

Totale Sicherheit als Utopie

Verteidigungs-Minister Samuel Schmid versicherte Giuliani in seiner ebenfalls an der Zürcher Veranstaltung gehaltenen Rede die vorbehaltlose Kooperation der Schweiz bei der Suche nach Terroristen. Die Verantwortlichen der Terrorangriffe vom 11. September müssten bestraft werden, sagte Schmid.

Er wies ferner auf die generelle Verwundbarkeit moderner Gesellschaften hin. Insbesondere sagte er, dass «es in einer offenen Gemeinschaft keine totale Sicherheit gibt». Es gelte deshalb sorgfältig abzuwägen zwischen den Erfordernissen für die grösstmögliche Sicherheit und den zivilen Rechten der einzelnen Bürger.

Integration statt Konfrontation

Der Verteidigungs-Minister sprach sich für eine Politik der Zurückhaltung und Integration aus und warnte vor einer verschärften Konfrontation zwischen den Kulturen: «Der Pfad zu einer sichereren Welt führt nicht über heftigere Konfrontation und neue Trennlinien, sondern über eine Strategie des Einbezugs.»

swissinfo und Agenturen

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft