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ZSC-Pflichtsieg und Schrecken um Zeiter

Der Zürcher Claudio Micheli (Mitte) wird von seinen Gegenspielern am Torschuss gehindert. Keystone

Die Lions besiegten Chur mit 5:2. Das Resultat interessierte nach einem schweren Unfall von ZSC-Stürmer Michel Zeiter allerdings nur am Rande.

Churs Schwede Johan Witehall traf unmittelbar nach seinem Tor zum 2:2 bei Spielmitte Zeiter unverschuldet mit der Schlittschuh-Kufe am Hals und fügte ihm dabei eine klaffende Wunde zu.

Nach einer notfallmässigen Verarztung und massivem Blutverlust wurde Zeiter ins Uni-Spital überführt. Sein Zustand stabilisierte sich dann rasch, er sei nicht in Lebensgefahr, meldeten die Verantwortlichen.

Erste Alston-Tore für den ZSC

Trotz dem Sieg vermochte Meister ZSC auch in der zweiten Partie unter dem neuen Coach Pekka Rautakallio seine sportliche Krise nicht zu kaschieren.

Selbst gegen die in allen Belangen limitierten Bündner spannten die Gastgeber die rund 7’500 Zuschauer (zu) lange auf die Folter, ehe sie im Schlussabschnitt durch eine Doublette von Dan Hodgson und Jan Alston, innerhalb von zwei Minuten die wegweisenden Treffer zum 4:2 schossen.

Neben dem Schrecken um Zeiter, dem lange erstaunlich planlosen Anrennen waren aus Zürcher Warte doch einige wenige Pluspunkte zu konstatieren.

Der Kanadier Jan Alston, der noch immer auf seinen Schweizer Pass wartet, ist nun wenigstens in der Sparte «Toreschiessen» aus der Warteschlaufe getreten. An der Seite von Petri Varis und Morgan Samuelsson schoss er beim 2:0 und 4:2 seine ersten beiden NLA-Treffer seit seinem Transfer zum ZSC.

Spielabbruch kein Thema

Wie lange Zeiter in Spitalpflege bleiben muss, werden die Ärzte erst heute Freitag entscheiden. Ein Abbruch der Partie stand offenbar zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. ZSC-Coach Pekka Rautakallio gestand nach Spielschluss aber ein, über das Ausmass der Verletzung Zeiters nicht genau orientiert gewesen zu sein.

Einige Spieler schienen durch die Vorgänge um ihren Mitspieler, der wie viele andere keinen speziellen Halsschutz getragen hatte, langezeit wie paralysiert.

swissinfo und Agenturen

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