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Leistungssteigerung

Mut getankt für WM: Nach der 1:6-Niederlage gegen die Slowakei in Biel (Bild) gabs am Samstag im zweiten Spiel in Kreuzlingen ein 3:3. Keystone

Halbwewgs gelungene Hauptprobe des Eishockey-Nationalteams vor der WM in Schweden: Nach dem 1:6 von Biel gab es für die Schweizer im zweiten Spiel gegen die Slowakei ein 3:3.

Dieser Inhalt wurde am 20. April 2002 publiziert Minuten

In der Bodensee-Arena Kreuzlingens präsentierten sich die Schweizer bedeutend engagierter und aggressiver als am Vortag. Ausserdem war der starke Torhüter Martin Gerber seinem Team der bessere Rückhalt als am Vortag Lars Weibel.

Weil die Chancen im letzten Abschnitt aber zuwenig konsequent genutzt wurden, genügte die Steigerung nicht zum Sieg. Flavien Conne, Mattia Baldi, Adrian Wichser und Martin Höhener verpassten zwischen der 43. und der 48. Minute das 4:2. Verteidiger Dusan Milo bestrafte dies neun Minuten vor dem Ende im Powerplay mit seinem zweiten Tor zum 3:3-Ausgleich.

Die Schweizer Tore im letzten WM-Testspiel erzielten Björn Christen zum 1:1 (19.), Sandy Jeannin zum 2:2 (36.) und Adrian Wichser zum 3:2 (41.). Für den Davoser Christen war sein Tor das erste in einem Länderspiel.

Ohne Bezina und Rothen

Unmittelbar nach der Partie reduzierte Nationalcoach Ralph Krueger das Kader auf 25 Spieler, die am Dienstag alle nach Schweden mitfliegen (wobei letztlich aber nur 23 für die WM gemeldet werden können). Dem zweitletzten Cut fielen Verteidiger Goran Bezina und Stürmer Frédéric Rothen zum Opfer.

Drei Torhüter, acht Verteidiger und 14 Stürmer fliegen am Dienstagmittag via Göteborg nach Jönköping. Ausserdem bleibt Julien Vauclair ein WM-Kandidat, falls er mit Grand Rapids in den AHL-Playoffs die Viertelfinals verpasst. Von den Stürmern muss möglicherweise gezwungenermassen Thomas Ziegler ausscheiden. Seine Fussprellung verhindert womöglich den Einsatz im WM-Startspiel vom Freitag gegen Tschechien.

Krueger: "WM wird schwer"

Personell ist also vor dem Abflug an die WM noch nicht alles klar. Auch andere Fragen sind indes noch offen. Die wichtigste: Ist dieses junge und wenig erfahrene Schweizer Team stark genug? "Natürlich", sagt Ralph Krueger, "aber klar ist auch, dass es eine sehr schwere WM für uns wird."

Zuversichtlich stimmte Krueger, dass seine Equipe im letzten Testspiel eine solide Defensivleistung 60 Minuten lang durchziehen konnte, dass die Linie auch bei zweimaligen Rückständen nicht verloren ging und dass nach 17 erfolglosen Versuchen auch das Powerplay wieder einmal erfolgreich war - und das zum 1:1 und zum 2:2 sogar gleich doppelt. "An der Leistung von Kreuzlingen müssen wir uns orientieren", meint Krueger, "genau so müssen wir auch am Freitag gegen Tschechien auftreten."

swissinfo und Rolf Bichsel (sda)

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