
Mette Frederiksen: «Russland ist eine Gefahr für uns alle»

Russland ist laut der dänischen Ministerpräsidentin nicht nur eine Gefahr für die Ukraine, sondern für ganz Europa. "Keiner von uns darf weiterhin naiv sein", sagte Mette Frederiksen.
(Keystone-SDA) «Es muss nun für alle klar sein, dass Russland nur stoppen wird, wenn es dazu gezwungen wird», wie die Ministerpräsidentin und Gastgeberin in ihrer Eröffnungsrede des Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) sagte. Zudem müsse Europa fähig sein, sich zu verteidigen. Dabei nannte sie das Jahr 2030: «2035 ist zu spät.»
«Für einige ist die Gefahr von Russland sehr klar und präsent, für andere scheint sie ferner zu sein», so Frederiksen. Man dürfe aber nicht naiv sein, es gehe nicht nur um die Ukraine, sondern um ganz Europa. Die Staaten, Bevölkerungen, Werte und Freiheiten seien in Gefahr.
Sicherheit ist am Gipfel für die Schweiz «kein Thema»
Angesprochen auf das Thema der Sicherheit in Europa, erwiderte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, dass es kein Thema sei. Es gehe um Wettbewerbsfähigkeit und die wirtschaftliche Sicherheit, sagte sie gegenüber Schweizer Journalistinnen und Journalisten bei ihrer Ankunft in Kopenhagen. Auf Nachfrage sagte Keller-Sutter, dass das Thema im Bundesrat nicht besprochen worden sei.
Zu Ende ihrer Rede sprach die dänische Ministerpräsidentin von der Wettbewerbsfähigkeit in Europa. Die Wirtschaft müsse gestärkt werden und es müssten Zukunftsperspektiven geschaffen werden. Weiter sprach sie auch von der illegalen Migration, die es zu regulieren gelte. Es müsse ein demokratischer Entscheid sein, wer kommen und bleiben dürfe.