Die letzte, vollständig erhaltene Karte der Schweiz aus dem Jahr 1495-1497. Wie bei vielen frühen Karten ist auch bei dieser der Süden oben. Der Bodensee befindet sich also links, der Vierwaldstättersee in der Mitte und der Neuenburgersee unten rechts.
80Maps/Helvetiq
Eine Souvenir-Postkarte von 1914 mit 24 Wappen, die für die Kantone stehen.
80Maps/Helvetiq
Eine Karte des Zürcher Universalgelehrten Johann Scheuchzer von 1715, dessen Präzision und wissenschaftlicher Zugang zur Kartographie neue Massstäbe setzte.
Zentralbibliothek Zürich
Genfer Festung: Diese Karte aus dem Jahr 1760 zeigt die eindrückliche Befestigungs-Anlage des damals unabhängigen Stadt-Staates. Bemerkenswert ist auch, wie nahe an der Stadt die Natur war.
80Maps/Helvetiq
Die Graphikdesignerin Ursula Hitz verpackte 41 Schweizer Berge und deren Höhe in diese Karte. Jeder Gipfel ist mit einem Dreieck markiert.
80Maps/Helvetiq
1832 machten sich die Behörden daran, jeden Zentimeter der Schweiz zu vermessen. Das letzte der 25 separaten Blätter, jedes 70 cm auf 48 cm gross, wurde 1865 publiziert.
Zentralbibliothek Zürich
Napoleon war wohl für jeden Kartographen ein Alptraum. Bis 1808 war die Schweiz eine Konföderation mit 13 "alten" Kantonen, sechs neuen und diversen verbündeten Regionen. Die Box oben links auf der britischen Karte versucht, all das zu erklären.
Zentralbibliothek Zürich
Eine Karte aus dem Jahr 1700: Die Legende sagt, der Gründer von Bern habe der neuen Stadt den Namen jenes Tieres gegeben, das er im Wald als erstes umlege.
80Maps/Helvetiq
Eine Karte vom 16. Dezember 1940 zeigt Orte und Zahlen von ausländischen Soldaten, die in der Nordwest interniert waren.
Zeutschel Omniscan 12
Freiburg aus der Luft 1606 - oder wie es sich ein Kartograph vorstellte. Diese 156 auf 86 cm grosse Karte wurde auf acht Kupferplatten eingraviert.
80Maps/Helvetiq
Die Karte einer geplanten U-Bahn-Linie in Zürich, die von Kloten und dem Flughafen durch das Stadtzentrum bis hinaus nach Dietikon führen sollte. Das Projekt wurde vom Zürcher Stimmvolk haushoch verworfen.
Zentralbibliothek Zürich
Die zwei kleinen Halbkantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden waren früher ein Kanton. Nach der Reformation wurden sie ins mehrheitlich protestantische Ausserrhoden (rot) und ins katholische Innerrhoden (grün) aufgeteilt.
Zentralbibliothek Zürich
Der Blick vom Berg Rigi in der Zentralschweiz war für viktorianische Besucher ein Muss. Die Rigi ist auf dieser Karte aus den frühen 1860er-Jahren im Zentrum platziert.
80Maps/Helvetiq
Die Nahaufnahme eines Posters von 1920, das Werbung für die Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS) machte. Die Strecke wurde 1913 eröffnet und verkürzte die Reisezeit nach Italien.
80Maps/Helvetiq
Eine weitere frühe Karte aus dem Jahr 1595. Diesmal liegt Norden oben, so dass die Schweiz von heute erkennbar ist - auch wenn der Vierwaldstättersee zweigeteilt ist.
Zentralbibliothek Zürich
Das so genannte Pfyffer-Relief der Urschweiz wurde während 24 Jahren von einem Soldaten erstellt. Es ist 6,7 auf 3,6 Meter gross und ist das älteste grosse Relief weltweit. Der Erfolg war so riesig, als es 1786 fertig wurde, dass Souvenir-Bilder, wie dieses hier, gemalt wurden.
80Maps/Helvetiq
"Eine Karte ist der perfekte bildliche Weg, um zu erklären und zu unterhalten", schreibt Diccon Bewes, Autor von "Mit 80 Karten durch die Schweiz", einem neuen Buch, das anhand von Karten jeglicher Form, Grösse, Farben und Präzision mehr als 500 Jahre Schweizer Geschichte darstellt.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Bewes gräbt eine ganze Menge an kartographischen Schätzen aus, die oft lange Zeit in Archiven vergraben waren. Er begleitet die Leser durch Wachstum und Entwicklungen der letzten Jahrhunderte in der Schweiz.
Praktisch alle der 80 Karten sind von Hand geschaffen und reichen von «der Darstellung der Eidgenossenschaft 1480 bis zur Geburtsstunde der modernen Kartografie, vom britischen Eisenbahnplan für die Schweiz bis zu einer sowjetischen Karte von Basel aus dem Kalten Krieg, vom Zürcher Stadtplan für Männer aus den 1970er-Jahren bis zur Vision einer Grossschweiz mit 40 Kantonen.
Bewes, ein britischer Reiseschriftsteller, der in Bern lebt, erklärt: «Die Leser verstehen anhand der Karten, wie die Schweiz entstanden ist und wohin sie möglicherweise geht.»
«Mit 80 Karten durch die Schweiz» wurde im UNO-Jahr der Karten veröffentlicht.
(Diccon Bewes ist ein Mitglied des Publikumsrats von swissinfo.ch)
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch