Nikkei legt im Jahr 2009 um 19 Prozent zu
(Keystone-SDA) Tokio/Hongkong – Gewinnmitnahmen haben am Mittwoch die Börsen in Asien belastet. Nach Angaben von Händlern wollten die Anleger vor dem Jahreswechsel noch einmal Kasse machen. In Tokio sorgte am letzten Handelstag des Jahres ein Kurssturz der Japan Airlines für schlechte Stimmung.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete das Handelsjahr 2009 mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 10’546 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor ebenfalls 0,9 Prozent auf 907 Punkte.
Insgesamt legte der Nikkei im Jahr 2009 um 19 Prozent zu. Im Vorjahr hatte der Index noch einen Verlust von 42 Prozent erlitten.
Die Aktie von Japan Airlines gab um 23,9 Prozent nach. Zeitweise sackte sie um 32 Prozent auf ein Rekordtief von 60 Yen ab. Bei den Anlegern wachsen die Sorgen, die Fluggesellschaft müsse als Teil einer staatlichen Rettung ein Insolvenzverfahren durchlaufen.
Kursgewinne bei Export-Titeln als Folge des schwachen Yens konnten die JAL-Sorgen nicht verdrängen. Der Dollar stieg zeitweilig auf ein Zwei-Monats-Hoch gegenüber dem Yen. Davon profitierten die Titel von Unternehmen wie Hitachi, die 6,7 Prozent gewannen.
Verluste verzeichneten auch die Aktienmärkte in Hongkong, Australien und Singapur. Die Börsen in Taiwan, Schanghai und Südkorea verbuchten dagegen Gewinne.