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Rauchverbot zeigt Wirkung

15 Prozent der Bevölkerung waren im letzten Jahr mindestens 7 Stunden pro Woche dem Tabakkonsum anderer Personen ausgesetzt, im Vergleich zu 35 Prozent 2002. Das zeigt eine Umfrage des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

Knapp ein Sechstel der Schweizer Bevölkerung hat im letzten Jahr durchschnittlich eine Stunde pro Tag Passivrauch eingeatmet, teilte die Gesundheitsbehörde mit.

Jugendliche und junge Erwachsene sind dem blauen Dunst am stärksten ausgesetzt. Unter den 20- bis 24-Jährigen atmen 40 Prozent mindestens eine Stunde täglich Passivrauch ein. Das BAG führt dies darauf zurück, dass diese Altersgruppe den höchsten Anteil an Rauchern aufweist.

Am meisten Passivrauch lag in Restaurants, Cafés und Bars in der Luft. Dort rauchten rund 60 Prozent unfreiwillig mit. Viel gequalmt wird aber auch in Diskos, in Privatwohnungen oder am Arbeitsort.

Weil an immer mehr Orten Rauchverbote gelten, sind auch immer wenige Leute qualmenden Mitmenschen ausgesetzt. Gemäss BAG befürworten mittlerweile drei Viertel der Bevölkerung ein Rauchverbot in Restaurants, Cafés und Bars.

Die Schweizerische Umfrage zum Tabakkonsum wird jährlich durchgeführt. Sie erfasst seit 2001 den Tabakkonsum der 14- bis 65- jährigen Wohnbevölkerung. Das Tabakmonitoring wird über den Tabakpräventionsfonds finanziert.

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