
PRESSE/Investmentbanken erwarten 2011 gutes Geschäft mit Fusionen und Übernahmen
FRANKFURT (awp international) – Führende Investmentbanken erwarten für das nächste Jahr eine deutliche Belebung des zuletzt schwachen Geschäfts mit Fusionen und Übernahmen. «Das Jahr 2010 ist ein Übergangsjahr im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen gewesen. Das gilt gerade für Deutschland», sagte der neue Deutschland-Chef von Bank of America Merrill Lynch, Holger Bross, dem «Handelsblatt» (Montag). Im nächsten Jahr soll hierzulande das Volumen mindestens um 25 Prozent auf über 100 Milliarden Euro steigen, erwartet sein Institut.
Für Alexander Dibelius, Deutschland-Chef von Goldman Sachs, sind laut Zeitung die steigenden Unternehmensgewinne der Haupttreiber für die bevorstehende Entwicklung. Für viele Unternehmen sei die Finanzierung damit kein Problem mehr. Viele hätten zuletzt zu historisch günstigen Zinsen Anleihen platziert, sagte Matthias Minor, Leiter des Anleihebereichs bei der Royal Bank of Scotland, der Zeitung. «Sie haben sich mit Liquidität vollgesogen.» Gleichzeitig verfügten die grossen europäischen Unternehmen über 600 Milliarden Euro an Bargeld. Weitere 300 Milliarden Euro sollen in den kommenden zwei Jahren durch Gewinne dazukommen, schätzt Bross./enl/stk