Die Aufnahme der Glarner Hauptüberschiebung in die Liste der Unesco-Welterbe vor knapp einem Jahr ist am Samstag im bündnerischen Flims mit einem offiziellen Festakt gefeiert worden.
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Bundesrat Moritz Leuenberger bezeichnete das von der Unesco in Weltnaturerbe aufgenommene Tektik-Arena Sardona als «Kino des Kosmos». Mit dem Hinweis auf das Kino sprach der Umweltminister das Naturschauspiel an, wenn die Sonne zweimal jährlich durch das Martinsloch auf das Glarner Dorf Elm scheint.
Produziert vom Kosmos, seien Erde und Sonne die Schauspieler und das Bühnenbild die Glarner Hauptüberschiebung, die vor 30 Millionen Jahre entstand.
Leuenberger rief dazu auf, nicht zu vergessen, dass die Menschen die Erde geerbt hätten, «und wir wollen sie weiter vererben». Die Erhaltung der Biodiversität sei die grösste politische Aufgabe neben der Klimapolitik.
Die Glarner Hauptüberschiebung, eine in drei Kantonen gelegene Geo-Attraktion, wurde am 7. Juli letzten Jahres auf die Liste der Unesco-Welterbe genommen, weil sie ein Musterbeispiel für Gebirgsbildung durch Kontinentalkollision ist.
Die Tektonikarena Sardona befindet sich mit dieser Unesco-Auszeichung in der gleichen Kategorie wie die Galapagosinseln in Ecuador, das Great Barrier Reef in Australien oder der Grand Canyon in den USA.
swissinfo.ch und Agenturen
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