Bundeskanzlerwahl 1999: Wer tritt die Nachfolge von Francois Couchepin an?
Im Schatten der Bundesratswahlen regeln die Eidgenössischen Räte am Mittwoch (15.12.) auch die Nachfolge des in Pension gehenden François Couchepin (Bild). Nach elf Männern kommt als Stabschef der Landesregierung eventuell erstmals eine Frau zum Zug.
Im Schatten der Bundesratswahlen regeln die Eidgenössischen Räte am Mittwoch (15.12.) auch die Nachfolge des in Pension gehenden François Couchepin (Bild). Nach elf Männern kommt als Stabschef der Landesregierung eventuell erstmals eine Frau zum Zug.
Lust auf das Amt angemeldet haben die 51-jährige Zuger Freisinnige Annemarie Huber-Hotz, die seit 1992 als Generalsekretärin der Bundesversammlung wirkt, die Berner Sozialdemokratin und aktuelle Vizekanzlerin Hanna Muralt sowie Vizekanzler Achille Casanova.
Der Bekannteste des Kadidatentrios ist der von der CVP nominierte Casanova. Der 58-jährige Tessiner steht als versierter und sprachgewandter Regierungssprecher immer wieder im Rampenlicht. Er war 1991 im Kampf um die Nachfolge von Walter Buser (SP) seinem Kollegen Couchepin unterlegen.
Der Ausgang der Kanzlerkür hängt auch von der vorgängigen Bundesratswahl ab. Die CVP dürfte Mühe haben, neben den zwei geretteten Bundesratssitzen zusätzlich das Kanzleramt zu beanspruchen. In minderem Masse gilt das auch für die SP. Trotz dem Vizekanzler-Bonus der Konkurrenz werden der FDP-Kandidatin deshalb gute Chancen eingeräumt.
SRI und Agenturen

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