Holzindustrie kritisiert Sturm-Bewältigung
Die Schweizer Holzindustrie hat die Bewältigung des Sturms "Lothar" kritisch beurteilt. Die politischen und föderalistischen Strukturen seien mit dem Ereignis klar überfordert gewesen.
Dies sagte Emil Mosimann, Präsident des Schweizerischen Sägerei- und Holzindustrieverbandes (SHIV), am Samstag (11.11.) in Bulle (FR). Die Vorwürfe träfen vor allem das Departement von Moritz Leuenberger, welches der Notlage der Schweizer Waldbesitzer nicht genügend Rechnung getragen habe.
Massnahmen seien viel später als in den Nachbarländern eingeleitet und unnötige ideologisch geprägte Diskussionen geführt worden. Holzwirtschaftspolitik sollte ganz nach EU-Vorbild Chefsache sein, wurde an der Delegiertenversammlung des SHIV als Lehre aus dem Sturm «Lothar» gefordert.
Der Verband wird künftig unter dem neuen Namen «Holzindustrie Schweiz» auftreten.
swissinfo und Agenturen

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