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Sechstage-Könige übernehmen Spitze

Risi-Betschard "in Action". Keystone

Das Schweizer Duo Risi-Betschard hat beim 60. Dortmunder Sechs-Tage-Rennen die Führung übernommen. Die beiden verdrängten die deutschen Zabel/Aldag von der Spitze.

Mit einer grossartigen Leistung übernahm das Schweizer Duo in der Nacht vom Sonntag auf Montag in der ausverkauften Westfalenhalle in Dortmund die Führung. Bruno Risi und Kurt Betschard liegen nach der vierten Nacht mit einer Runde Vorsprung in Front.

Das deutsche Duo Erik Zabel und Rolf Aldag hat zwar mehr Punkte auf dem Konto. Aber nur wenn sie den Runden-Vorsprung der Schweizer wieder wettmachen können, erobern sie die Spitzenposition zurück.

Auch in Zürich zusammen

Seit Jahren gehören die beiden Schweizer Bruno Risi und Kurt Betschard zur internationalen Spitze auf der Bahn. Nachfolger sind keine in Aussicht.

Die beiden Fahrer bestreiten auch das Zürcher Sechstagerennen, das am 26. November im Hallenstadion beginnt, als Team. Damit ist der frühere Schweizer Spitzenrennfahrer Urs Freuler mit seiner Idee, die beiden zu trennen und dem Rennen ein Jahr vor dem “goldenen” Jubiläum zu einer neuen Affiche zu verhelfen, gescheitert.

Der zehnfache Bahn-Weltmeister hatte die beiden Urner aus einer rein mathematischen Überlegung heraus gegen einander fahren lassen wollen.
Wenn Risi und Betschart je mit einem starken ausländischen Partner um den Sieg gekämpft hätten, wäre es laut Freulers Überlegungen bei den Jagden zu doppelt so viel Jubel im Rund gekommen: ein erstes Mal, wenn Risi mit seinem Partner angegriffen hätte, dann aber auch, wenn Betschart mit seinem Partner gekontert hätte.

So hat Freuler doch “viel Lärm um (fast) nichts” gemacht. Das aber brauchen die Sixdays. Im Ausland füllen sie damit die Hallen. In der Schweiz ist der Glanz der Mixtur aus Freinacht und Sport, aus Bier- und Zigarettendunst und Spitzenleistung eher etwas verblasst.

swissinfo und Agenturen

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