Mit der Birkenblüte hat für Pollenallergiker die schwierigste Zeit des Jahres begonnen. Für alle, die schon jetzt unter Schnupfen und tränenden Augen leiden, gibt es auch eine gute Nachricht: Die Ausbreitung der Ambrosia mit ihren hoch allergenen Pollen ist gestoppt.
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Die Pflanze, die auch den Namen Aufrechtes Traubenkraut trägt, hatte sich ab 2005 schlagartig in der Schweiz verbreitet. Eingeschleppt und verteilt wurden ihre Samen in Aushubmaterial, an Autos, vor allem aber in Vogel- und Kleintierfutter.
Für die Artenvielfalt und für Allergiker ist das Kraut derart bedrohlich, dass sie von Gesetzes wegen bekämpft werden muss.
Nun zeigen die von der Forschungsanstalt Agroscope und den Kantonen orchestrierten Ausreiss-Aktionen der letzten Jahre Wirkung: Ambrosia sei zwar noch nicht auf dem Rückzug, aber zumindest unter Kontrolle, sagte der Experte Christian Bohren von Agroscope Changins-Wädenswil.
Den kantonalen Fachstellen für Pflanzenschutz seien inzwischen alle grösseren Vorkommen bekannt, was die Bekämpfung erleichtere. In letzter Zeit seien denn auch kaum mehr neue Fundmeldungen eingegangen, sagte Bohren. Zum erfolgreichen Kampf gegen den Einwanderer hat nach seinen Angaben auch der grosse Einsatz der Bevölkerung beigetragen.
Dieses Engagement dürfte auch eigennützig sein, sind in der Schweiz doch gegen 1,5 Millionen Menschen allergisch auf Pollen. Ambrosia gehört zu jenen Pflanzen, die die stärksten Reaktionen auslösen: Schon wenige Pollen in der Luft können schwere Heuschnupfensymptome oder gar Asthma auslösen.
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