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Ein Panzer auf einer Strasse

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizer:innen im Ausland

Als ich heute Morgen in Bern aus dem Zug gestiegen bin, hätte es mich nicht gewundert, wenn direkt neben dem Gleis ein Skilift gestartet wäre. 4,6 Grad Celsius war’s! Mehr als 2 Grad kälter als in Basel, und die Aussicht auf die Schneegipfel vervollständigte das winterliche Gefühl. Jetzt stimme ich mich mit dem Mundart-Rap-Klassiker "Winter i de Schwiiz" auf die kommende Jahreszeit ein.

Herzliche Grüsse aus Bern

Ein Panzer auf einer Strasse
Archivbild vom Ruag-Medientag 2017. © Keystone / Georgios Kefalas

In den nächsten Tagen findet die grösste Militärübung in der Schweiz seit 1989 statt.

5000 Angehörige der Armee – und viele Panzer – nehmen an der Manöverübung «Pillum 22» teil. In den 1980er-Jahren gab es Manöver mit bis zu 40’000 Beteiligten, doch seither nicht mehr.

«Pillum 22» simuliert die Verteidigung von «Land und Leuten» in der Situation eines bewaffneten Bodenkonflikts. Die Planung der Übung dauert bereits zwei Jahre an und geht damit länger zurück als die russische Invasion in der Ukraine.

Zwischen Zürich und Bern muss sich die Bevölkerung wegen der beteiligten Panzer auf Lärm und Verkehrsbehinderungen gefasst machen. Zudem könne es laut dem Verteidigungsdepartement zu Beschädigungen von Kreiseln oder Feldern kommen.

  • HierExterner Link finden Sie den Bericht von SRF mit einem historischen Video aus den 1980er-Jahren.
  • Auch das Newsportal WatsonExterner Link gibt eine Übersicht über die Wechselwirkungen der Übung.
Bild eines Sees mit einem Gebäude
Blick auf die Psychiatrische Klinik Münsterlingen © Keystone / Gian Ehrenzeller

«Satanic Panic» ist ein grosses Thema.

Der Begriff «Satanic Panic» beschreibt eine Verschwörungstheorie, bei der davon ausgegangen wird, dass satanistische Kräfte in der Gesellschaft machtvoll einwirken. Oft gehen die Verschwörungsgläubigen davon aus, dass die Satanist:innen rituellen Missbrauch begehen.

Die Neue Zürcher Zeitung berichtet heute über einen externen Bericht zur Situation in der Berner Psychiatrie Münsingen. Demnach habe es dort auffallend viele Patientinnen gegeben, die sich als Opfer satanistischer Rituale sahen. Manche Therapeut:innen haben sie in dieser Idee bestärkt. In den Akten der Patientinnen hiess es, die Täter würden die Opfer permanent überwachen und keine Spuren hinterlassen. Allem Anschein nach sind das keine echten Erinnerungen. Drei der betroffenen Frauen sind durch Suizid gestorben.

Der Berner Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg (SVP) betonte gegenüber der NZZ, dass die notwendigen Massnahmen ergriffen seien, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen.

  • Den Artikel in der NZZ lesen Sie hierExterner Link (Paywall).
  • Der Tamedia-Podcast AproposExterner Link befasst sich heute mit dem «Fall Nathalie», wo es ebenfalls um «Satanic Panic» geht.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Pauline Turuban

Sollen Frauen aktiv dazu ermutigt werden, sich in der Politik zu engagieren? Wenn ja, wie?

Was halten Sie von aktiven Massnahmen wie Quoten oder positiver Diskriminierung, um eine gleichberechtigtere Repräsentation zu gewährleisten?

13 Kommentare
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Zwei Schwinger im Sand
Achter Gang am Eidgenössischen Schwingfest in Pratteln. Domenik Schneider (oben), Bernhard Kaempf (unten) © Keystone / Urs Flueeler

Das Eidgenössische Schwingfest reisst ein Loch in die Kasse.

Eigentlich war das Eidgenössische Schwingfest in Pratteln ein voller Erfolg. Der Schweizer Traditionssport konnte sich in der industriell geprägten Stadtrandgemeinde voll entfalten.

Direkt nach dem Fest war das Fazit des Vizepräsidenten des Organisationskomitees gegenüber Blick.ch sehr positiv: 400’000 Besucher:innen, tolles Wetter und weder eine Verhaftung noch eine Anzeige. Das wirkte wie eine Traumbilanz für einen Grossanlass.

Doch nun ist bekannt geworden, dass es finanziell trüb aussieht. Die Ausgaben für Sicherheit, Baumaterial, Umweltschutz, Wasser, Strom und den öffentlichen Verkehr liegen über den Prognosen. Es geht um ein Finanzloch, daszwischen zwei und vier Millionen Franken liegt. Das Organisationskomitee sucht nun eine Lösung mit dem Schwingerverband und allen beteiligten Firmen.

Zwei Hände und eine Spritze
©ti-press

Die Impfung senkt das Long Covid-Risiko um 50%.

«Was das Risiko (…) deutlich senkt, nämlich halbiert, ist die Impfung», sagt der Epidemiologe Dominik Menges von der Universität Zürich in den heutigen Tamedia-Zeitungen.

Menges ist Hauptautor einer neuen Schweizer Studie, deren Preprint vorliegt. Die Schweizer Daten seien im Einklang mit sechs internationalen Studien. Während die Impfung die Wahrscheinlichkeit langanhaltender Folgen massiv senkt, haben die Auffrischimpfungen nur einen kleinen Effekt.

Gemäss Menges ist die tiefere Long Covid-Wahrscheinlichkeit nach dem Booster «statistisch gesehen nicht signifikant». Weiterhin empfiehlt Menges bei Symptomen den Corona-Test, sowie das Tragen von Masken im öffentlichen Verkehr und in schlecht belüfteten Räumen.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Jessica Davis Plüss

Welche Erfahrungen machen Sie mit den steigenden Gesundheitskosten?

Was sollte Ihrer Meinung nach getan werden, um Medikamente besser zugänglich zu machen? Wie hat sich das auf Sie ausgewirkt?

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