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Ein zerbombtes Wohnhaus

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Ukrainekrieg: Das Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski und dem Kremlchef Wladimir Putin könnte möglicherweise in Budapest stattfinden – und nicht in Genf.

Zudem im Briefing: Den Schweizer Hotels geht es blendend. Dennoch fordert ihr Verband einen dauerhaft reduzierten Mehrwertsteuersatz. Und wir beleuchten ein Auswanderer-Schicksal, das tragisch endete.

Herzliche Grüsse aus Bern

Zwei Männer, sitzend, sprechen miteinander
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (rechts) hatte Genf als möglichen Standort für ein erstes Treffen zwischen Wolodimir Selenski und Wladimir Putin vorgeschlagen. EPA / Aaron Schwartz / Pool

Findet das Treffen zwischen Wolodimir Selenski und Wladimir Putin doch nicht in der Schweiz statt? Jüngste Berichte erwähnen Ungarn als möglichen Treffpunkt.

In den letzten Tagen hatte der französische Präsident Emmanuel Macron Genf als möglichen Ort für Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland ins Spiel gebracht – wir haben darüber berichtet. Heute schreibt Watson, dass bei einem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban Budapest für ein solches Treffen vorgeschlagen worden sei.

Watson stützt sich dabei auf Berichte der US-Medien Politico und Bloomberg. Demnach soll der amerikanische Secret Service bereits Vorkehrungen treffen für eine Begegnung der Präsidenten der Ukraine und Russlands in der ungarischen Hauptstadt.

Anschliessend sei ein Dreiertreffen mit Trump geplant. Allerdings gibt es noch keine verbindlichen Zusagen aus dem Kreml. Weiterhin unklar sei auch, wie konkret die Sicherheitsgarantien für die Ukraine aussehen könnten, um die es bei den Gesprächen auch gehen soll.

Ein grosses Hotel in den Bergen, von oben gesehen
Viele Touristinnen und Touristen kommen in die Schweiz, um die Berglandschaft zu geniessen. Keystone / Jean-Christophe Bott

Auch der starke Franken kann ihr nichts anhaben: Die Schweizer Hotellerie verzeichnet neue Rekorde. Trotzdem fordert ihr Verband eine Weiterführung des tieferen Mehrwertsteuersatzes. Der Bund lehnt dies jedoch ab.

Letztes Jahr konnten sich die Schweizer Hotels über Rekorde bei den Logiernächten freuen. Auch für 2025 sei für den Schweizer Tourismus ein Rekordjahr in Sicht, schreiben die Publikationen von Tamedia. Die internationale Kundschaft schätze die Schweiz trotz des starken Frankens weiterhin für ihre schönen Landschaften und als sichere und attraktive Feriendestination.

Die Hotellerie allerdings betont, trotz Tourismusboom sei noch viel Luft nach oben. So liege die Zimmerauslastung trotz Wachstum erst bei rund 54%, heisst es. Der Verband Hotelleriesuisse fordert deshalb langfristige Steuererleichterungen für mehr Planungssicherheit.

Seit 1996 gilt für die Beherbergung statt 8,1% temporär ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von 3,8%. Diesen möchte der Verband dauerhaft beibehalten. Der Bundesrat allerdings, der unter Spardruck steht, ist dagegen. Er begründet seine Ablehnung unter anderem mit der positiven Entwicklung des Tourismus.

Ein Mann betrachtet einen anderen Mann, der eine Schar junger und älterer Gänse auf dem Trottoir vor sich hertreibt
Strassenszene in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. AP Photo / Fernando Vergara

Die Liebe zog ihn 2015 nach Kolumbien. Doch bald schon wurde die Auswanderung für einen Schweizer Rentner zum Albtraum.

Sein Sohn lebte bereits in Kolumbien, wo er eine Frau aus der Region Antioquia geheiratet hatte. Weil der Rentner sich in deren Cousine verliebt hatte, zog Eric Alain B. mit 65 Jahren nach Kolumbien, wie Blick heute berichtet.

Als er zwei Wohnungen für sich und die Familie seiner neuen Frau mieten wollte, begann das Unglück. Ein windiger Anwalt roch leichte Beute und zog ihn mit allerlei Fantasiegebühren gehörig über den Tisch.

Auch in der Ehe mit der Kolumbianerin fand er kein Glück. Sie endete bereits nach wenigen Monaten. Nach seiner Scheidung habe ihn zudem seine Haushälterin umgarnt, um sich ebenfalls finanziell zu bereichern. Eric Alain B. starb 2023 im Alter von 73 Jahren.

Ein Blumenstrauss hängt am Geländer einer Hochbrücke
Ein Blumenstrauss an einer der Hochbrücken in Lausanne, die als «Suizidbrücke» berüchtigt ist. Keystone / Laurent Gillieron

Die Zahl der Suizide ist in der Schweiz leicht zurückgegangen. International sind die Suizidraten in den letzten Jahren sogar stark gesunken.

102 Länder verglich ein Forschungsteam miteinander. Es kam zum Schluss, dass die Suizidraten innerhalb von drei Jahrzehnten weltweit um knapp 30% gesunken sind, wie SRF News berichtet: von etwa zehn Fällen pro 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner 1990 auf sieben im Jahr 2021.

In Ländern mit hohem Einkommen sei die Suizidrate höher als in ärmeren Ländern, fanden die Forschenden heraus. So nahm die Rate in den USA in den letzten Jahren 20 Jahren sogar deutlich zu. Für viele afrikanische Länder allerdings lägen keine oder nur wenige Daten vor.

Die Schweiz hat mit elf Fällen pro 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner immer noch eine vergleichsweise hohe Suizidrate. Sie hat aber auch hierzulande etwas abgenommen. Bei Männern über 19 Jahren hat sie sich in den vergangenen 25 Jahren sogar halbiert.

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