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Total-Sanierung bei Sabena

Swissair und Sabena: Eine Ehe die viel kostet. Keystone

Die belgische Regierung und die SAirGroup haben ein Rettungs-Paket für die hoch verschuldeten Fluglinie Sabena beschlossen. Neben einer Milliarden-Finanzspritze umfasst es die Streichung von rund 500 Stellen. Diesen Abbau wollen die Gewerkschaften nicht akzeptieren.

Dieser Inhalt wurde am 21. Januar 2001 publiziert

Der Sanierungsplan der am Samstagabend (20.01.) vorgestellt wurde, soll über zwei Jahre hinweg 1,2 Milliarden Franken kosten. Finanziert wird er durch die beiden Hauptaktionäre, dem belgischen Staat und der Schweizer SairGroup. Der Staat will 153 Mio. Franken, die SAirGroup, will 230 Mio. Franken. Die restlichen Mittel sollen durch einen tiefgreifenden Sparplan "Blue Sky" und den Verkauf von Aktien aufgebracht werden.

Stellen-Abbau nicht aktzeptiert

Dem Sanierungsplan sollen 500 Stellen zum Opfer fallen. Die Sabena-Gewerkschaften haben nach einer fünfstündigen Sitzung am Samstag den Sanierungsplan vorläufig abgelehnt.

Im Laufe des Sonntags würden aber weitere Gespräche zwischen Sabena, den Gewerkschaften und der Regierung stattfinden, sagte ein Sabena-Sprecher. Der Widerstand der Gewerkschaften sei nicht grundsätzlicher Natur, sondern richte sich vor allem gegen den Stellenabbau.

Die Gewerkschafter befürchten ausserdem, dass der Sanierungsplan die
Privatisierung der Fluggesellschaft vorantreibe und wichtige Geschäftszweige wie die Luftfracht, Catering oder Technik direkt dem SAir-Management unterstellt würden.

Milliarden-Verluste eingeflogen

Im Jahr 2000 flog die Sabena einen Milliarden-Verlust ein. Die SAirGroup hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass sie ihre Beteiligung an der Sabena von derzeit 49,5% auf 85%aufstocken will. Die belgische Regierung würde ihren Anteil von derzeit 50,5% dann auf 15% senken.

swissinfo und Agenturen

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