Der Schweizer Aussenhandel hat 2009 einen dramatischen Einbruch erlitten. Die Exportwirtschaft musste den stärksten Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg hinnehmen.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
1 Minute
Auf den Rekordwert im Vorjahr folgte 2009 ein Einbruch der Exporte um 12,6% auf 180 Mrd. Franken, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mitteilte. Dies stellt den stärksten Rückgang seit dem Jahr 1944 dar. Teuerungsbereinigt betrug das Minus 14,7%.
Nach einem bereits negativen Schlussquartal 2008 beschleunigte sich die Abnahme in den ersten beiden Quartalen 2009. Erst im vierten Quartal verlangsamte sich das Abwärtstempo etwas.
Auch die Importe sackten mit einem Minus von 14,3% deutlich ab auf 160 Mrd. Franken. Teuerungsbereinigt ergab sich ein Rückgang von 9,5%. Das ist der stärkste Einbruch seit 1975.
Auch hier erreichte der Rückgang zur Jahresmitte den Höhepunkt. Nach einer nur leichten Entspannung im dritten Quartal verbesserte sich die Lage dann im Schlussquartal deutlich.
Ein Umschwung zeichnete sich im Dezember, als die Exporte erstmals seit 14 Monaten wieder anstiegen. Weiter rückläufig waren aber die Importe: Sie gingen um fast 5% auf 13 Mrd. Franken zurück.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch
Mehr lesen
Mehr
Anhaltender Abwärtstrend im Aussenhandel
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Die Metallindustrie wurde mit einem Rückgang von Minus 35% am stärksten getroffen. Um rund einen Viertel sanken die Exporte der Maschinen- und Elektronik, sowie der Textil- und der Kunststoffindustrie. Auch in der Uhrenindustrie hat sich die Krise laut dem Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Exporte um 25,9% auf…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
Allein im Juni tauchten die Exporte um 20,4% auf 14,93 Mrd. Franken. Real, also um die Teuerung bereinigt, betrug das Minus sogar 23,5%. Etwas weniger stark litten die Importe: Sie gingen um 17,7 (real: 10,7%) auf 13,36 Mrd. Fr. zurück, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Alle Exportbranchen wiesen ein Minus auf, sechs…
Die Furcht der Hightech-Firma vor dem Exportverbot
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
“Technologien entwickeln sich permanent weiter. Aus jedem Produkt, das wir entwickeln, gewinnen wir Erkenntnisse für künftige Produkte”, sagt Markus Kälin, Persönlicher Mitarbeiter des Verwaltungsratspräsidenten der Pilatus Aircraft Ltd. “Dazu kommt, dass wir beispielsweise die Gewinne aus dem Verkauf des PC-12 in die Entwicklung des PC-21 investiert haben und später Gewinne aus dem PC-21 Geschäft wieder…
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
“Wir mischen uns nicht in die deutsche Parteienpolitik ein”, sagt Fridolin Marty vom Wirtschaftsdachverband economiesuisse. “Stabile politische Verhältnisse beim grössten Handelspartner der Schweiz und gute Handelsbeziehungen haben für uns eine zentrale Bedeutung.” “Die Bundestagswahlen vom 27. September haben für uns einen sehr hohen Stellenwert, denn sie sind eine zentrale Weichenstellung für die Ausrichtung der deutschen…
Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch