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Publikumsrat gibt swissinfo gute Noten

Medienmitteilung Publikumsrat swissinfo - Sitzung des Publikumsrats vom 27. März 2009

Der Publikumsrat von swissinfo würdigt die professionell erstellten Dossiers „Personenfreizügigkeit», „Finanzkrise» und „Bankgeheimnis». Er kommt zum Schluss, dass die im Internet publizierten Informationen zur Meinungsbildung der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer beitragen und das Image der Schweiz im Ausland positiv unterstützen.

Abstimmungsdossier Personenfreizügigkeit

Der Publikumsrat beurteilt das Dossier zur Personenfreizügigkeit als informativ. Es gibt einen breiten Überblick über die eidg. Abstimmung vom 8. Februar 2009. Die Berichterstattung über die Abstimmung war ausführlich und aktuell. Die Texte sind grundsätzlich gut verständlich und nachvollziehbar.

Die Publikumsrätinnen und –räte erachten swissinfo als eine für Auslandschweizer und –schweizerinnen nützliche Informationsplattform. Die Berichte zu verschiedenen Themenbereichen, können zwar auch problemlos über eine Suchmaschine oder andere Medienseiten abgerufen werden. Das swissinfo Angebot erspart es jedoch, alles selber zusammensuchen zu müssen.

Der Publikumsrat kommt im Zusammenhang mit dem Abstimmungsdossier „Personenfreizügigkeit» zum Schluss, dass swissinfo die Eigenleistungen gezielter hervorheben muss. Mit einem noch stärkeren Fokus auf die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer soll sich die Plattform von anderen Online-Medien abheben. Schliesslich hätte der Publikumsrat im Dossier mehr Originalstimmen aus dem Lager der „Fünften Schweiz» erwartet.


Dossiers Finanzkrise und Bankgeheimnis

Die täglichen swissinfo-Berichte zur Finanzkrise und dem Bankgeheimnis in allen neun Sprachen werden vom Publikumsrat gewürdigt. Ebenso die Zusammenführung der Berichte in Dossiers, welche eine gute Übersicht (aktuelles und Hintergründiges) zum Thema vermitteln. Die Zusammenstellung der wichtigsten Beiträge zum Bankgeheimnis ist hilfreich, wenn es darum geht, sich etwas vertiefter mit der Materie zu befassen. Es erklärt den Wirkungsbereich des Bankgeheimnisses gut und veranschaulicht die Position der Schweiz in der globalen Vermögens-verwaltung.

Der Entscheid des Bundesrates zur Lockerung des Bankgeheimnisses am Freitag, 13. März wurde von swissinfo rasch aufgenommen und umfassend beleuchtet. Auch im Vorfeld war die Redaktion am Thema und wies z.B. mit einem Artikel über das Fürstentum Liechtenstein auf den steigenden Druck auf die Schweiz hin.


Fall der Brasilianierin P.O.

Intensiv befasste sich der Publikumsrat mit der Berichterstattung der portugiesischsprachigen Redaktion über den Fall P.O. Die Brasilianerin hatte im Februar 2009 imaginäre Skinheads bezichtigt, ihr Schnittwunden zugefügt zu haben. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass sich die junge Frau die Schnitte selbst beigebracht hatte. Die Geschichte war in Brasilien auf ein unverhältnismässig hohes Medieninteresse gestossen, dem sich auch die portugiesischsprachige Redaktion von swissinfo nicht entziehen konnte.

Der Publikumsrat kommt, genau wie ein externes Gutachten, zum Schluss, dass swissinfo, die tragische Geschichte handwerklich sauber recherchiert und wiedergegeben hat. Der Fall zeigt, wie schwierig es für Online-Medien ist, bei sich überstürzenden Ereignissen adäquat sowie angemessen zu reagieren. Im Besonderen hinterfragt der Publikumsrat die Blog-Politik von swissinfo und mahnt zur Vorsicht beim Erstellen von Blog-Beiträgen durch swissinfo-Journalistinnen und Journalisten.

Laut Statut von swissinfo stellt der Publikumsrat einen engen Kontakt zwischen den Programmverantwortlichen und dem Publikum sicher. Er berät die Verantwortlichen von swissinfo in allen Fragen des Programms und unterstützt sie durch Feststellungen, Vorschläge und Anregungen. Ausserdem beurteilt der Publikumsrat regelmässig die Entwicklung, Ausgestaltung und den Erfolg des Auslandauftrages. Seine Anregungen und Feststellungen werden dem Verwaltungsrat SRG SSR idée suisse zugestellt.


Kontakt und weitere Informationen:
Claude Frey, Präsident des Publikumsrats von swissinfo
Tel.: +41 32 732 96 90
Fax: +41 32 732 96 97
Mobile: +41 79 250 70 00

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