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6,5 Millionen Besucher und ebenso viele Mass Bier am Oktoberfest

Keystone-SDA

Rund 6,5 Millionen Mass Bier, 764 Tonnen Abfall und 4500 Fundgegenstände: Zum Ende des Oktoberfestes in München hat die Festleitung eine überwiegend positive Bilanz gezogen.

(Keystone-SDA) Nach ersten Schätzungen kamen an den insgesamt 16 Tagen etwa 6,5 Millionen Gäste auf die Theresienwiese, wie die Stadt München am Sonntag mitteilte. Das waren etwas weniger als im Vorjahr mit 6,7 Millionen Besuchern, was vor allem auf die Sperrung der Wiesn am Mittwoch zurückzuführen ist.

Ein 57-Jähriger hatte am Mittwoch in einem eskalierten Familienstreit Teile der Stadt und insbesondere das Oktoberfest stundenlang lahmgelegt. Der Tatverdächtige tötete mutmasslich seinen Vater, verletzte Mutter sowie Tochter und beging Suizid. Da er eine Bomdendrohung gegen das Oktoberfest ausgesprochen hatte, blieb das Festgelände mehr als sieben Stunden lang gesperrt.

Die Anziehungskraft der Wiesn sei trotz der rasanten Aufs und Abs ungebrochen, erklärte die Stadt München. Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte zeigten sich zum Abschluss des Festes zufrieden.

Der Feiertag am 3. Oktober war «der besucherstärkste Tag», trotz einer einstündigen Sperrung wegen drohender Überfüllung, wie Wiesnchef Christian Scharpf erklärte. An einem normalen Wochentag besuchten 200’000 bis 250’000 Gäste das Festgelände. Im Durchschnitt reisten rund 21 Prozent der Besucher aus dem Ausland an, die meisten davon aus den USA, Italien, Grossbritannien, Österreich, Polen, Spanien, Frankreich, Indien und Schweden.

Die grossen Wiesnwirte verzeichneten ein Plus von bis zu sechs Prozent bei den Speisen, ohne Hendl, die kleineren Zelte berichteten von einer Steigerung um bis zu vier Prozent. Beim Bier wurden etwa 6,5 Millionen Mass ausgeschenkt, im Vorjahr waren es sieben Millionen. In 116’000 Fällen verhinderten Ordner einen Krug-Klau.

Bis Sonntag wurden hochgerechnet rund 4500 Fundgegenstände registriert. Das sind 400 beziehungsweise zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Verloren wurden unter anderem 1100 Kleidungsstücke, 800 Portemonnaies, 600 Ausweise, 400 Smartphones, 370 Schlüssel, 280 Brillen oder Sonnenbrillen, 150 Taschen, Rucksäcke und Beutel sowie 40 Hüte und Uhren. Rund 900 Gegenstände konnten noch während der Wiesn wieder ausgehändigt werden.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München entsorgte bis einschliesslich Freitag insgesamt 764 Tonnen Abfall. Das waren rund 12,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Polizei sprach von einem normalen Einsatzgeschehen auf der Wiesn. Die Einsatzzahlen lagen demnach im Bereich des Vorjahres. Die Rettungskräfte meldeten insbesondere aufgrund des ersten Hitzewochenendes 28 Prozent mehr Einsätze als während des Oktoberfestes im vergangenen Jahr.

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