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Aids-Hilfe Schweiz prangert Diskriminierung von HIV-Infizierten an

(Keystone-SDA) In der Schweiz leben 25’000 Menschen mit HIV. Dank medizinischer Fortschritte hat sich ihre Lebensqualität verbessert. Eine Heilung ist aber nicht in Sicht.

Deshalb dürfe die Krankheit nicht banalisiert werden, teilte die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) im Hinblick auf den Welt-Aids-Tag am (heutigen) 1. Dezember mit.

In den letzten zehn Jahren infizierten sich hierzulande laut AHS jährlich 600 bis 800 Menschen neu mit HIV. Dies mache die Schweiz zu einem der am häufigsten von HIV betroffenen Länder Westeuropas. Deshalb müsse HIV weiterhin ein Thema bleiben.

HIV stelle aber nicht nur Anforderungen an den medizinischen Alltag, heisst es weiter. Noch immer würden Menschen mit HIV in unserer Gesellschaft diskriminiert und stigmatisiert.

Gemäss Mitteilung kündigen Arbeitgeber Angestellten missbräuchlich aufgrund von HIV, Arbeitskollegen mobben ihre HIV-positiven Kollegen, und Versicherungen schliessen Menschen mit HIV aus wichtigen Auffangnetzen aus.

Einreise in manche Länder verboten

Auch werden Menschen mit HIV mittels Strafgesetz auch in der Schweiz verfolgt und verurteilt. Zudem dürfen sie in bestimmte Länder wegen ihrer Infektion nicht einreisen oder sich nicht dort aufhalten.

Von einer Normalisierung im Umgang mit HIV kann laut AHS noch nicht die Rede sein. Auch darauf weise die AHS mit ihrer neuen Kampagne zum Welt-Aids-Tag hin.

Die Kampagne zeigt Einzelschicksale. Ob Ex-Junkie, HIV-Aktivist, jung und schwul, positiv seit Geburt – sie alle geben in der Kampagne Einblick in ihr Leben.

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