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Konsumentenorganisationen gegen Fusion von Orange und Sunrise

Dieser Inhalt wurde am 29. Januar 2010 - 12:31 publiziert
(Keystone-SDA)

Bern - Konsumentenorganisationen lehnen die Fusion zwischen Orange und Sunrise ab. Denn damit entstehe ein Duopol mit der Swisscom. Für Orange/Sunrise bestünde deshalb kein Druck, die Synergien durch tiefere Preise an die Kunden weiterzugegeben.
Der Zusammenschluss würde eine kollektiv marktbeherrschende Stellung schaffen, schreiben die Stiftung für Konsumentenschutz sowie ihre Westschweizer und Tessiner Pendants FRC und acsi in einer Mitteilung. Leidtragende dürften die Konsumenten sein.
Aus diesem Grund beantragen die drei Organisationen der Wettbewerbskommission (WEKO), die Fusion noch nicht zu genehmigen. Zuerst müsse das Fernmeldegesetz revidiert werden.
Das Gesetz müsse den Anbieterwechsel erleichtern, insbesondere mit der Abschaffung der automatischen Vertragsverlängerung, fordern die Konsumentenschützer. Zudem sollten die Anbieter verpflichtet werden, "echte Preisvergleiche zu publizieren".
Auch müsste die Regulationsbehörde ComCom mehr Mittel erhalten, um die Telekomtarife schon im Vorfeld zu genehmigen. Das sei in der EU bereits gang und gäbe.
Bis zur Revision des Fernmeldegesetzes sollen Orange und Sunrise ihr Mobilfunknetz zusammenlegen und so Kosten sparen, ohne dass der Wettbewerb leide. Sollte die WEKO die Fusion dennoch genehmigen, müsste sie nach Ansicht der Konsumentenorganisationen mehrere Auflagen erlassen.
Die France-Télécom-Tochter Orange sei bisher weder im Markt noch in der Politik offensiv aufgetreten, schreiben die Organisationen weiter. Sunrise habe sich dagegen mit günstigen Angeboten im Mobilfunk und auf der letzten Meile profiliert.
Ende November hatte France Télécom angekündigt, dass sie Sunrise übernehmen und mit ihrer Tochter Orange zusammenlegen wolle. Die Weko will den geplanten Zusammenschluss aber nicht einfach durchwinken. Sie prüft die Fusion vertieft.

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