Ally McBeals «Mutter» Jill Clayburgh gestorben
(Keystone-SDA) New York – Jill Clayburgh, die jahrelang die Mutter von Serienanwältin Ally McBeal gespielt hat, ist tot. Die Schauspielerin starb am Freitag im Kreise ihrer Familie in Lakeville nördlich ihrer Geburtsstadt New York an Leukämie, wie amerikanische Medien am Samstag berichteten. Sie wurde 66 Jahre alt.
Clayburgh war als Studentin eher zufällig zum Theaterspielen gekommen und hatte bald Talent bewiesen. Ende der sechziger Jahre arbeitete sie mit zwei jungen Männern zusammen, die damals noch kaum jemand kannte: Erst mit Robert De Niro, dann mit Al Pacino. Ihr internationaler Durchbruch kam 1978 mit «Eine entheiratete Frau», in der sie eine Geschiedene spielt, die plötzlich ihr Leben allein in den Griff bekommen muss. Dafür wurde sie für den Oscar nominiert, ein zweites Mal ein Jahr später für ihre Rolle in der Komödie «Auf ein Neues».
Die letzten Jahre war sie vor allem im Fernsehen zu sehen, zuletzt in der Serie «Dirty Sexy Money». Clayburgh litt seit zwei Jahrzehnten unter Leukämie. Ihre Tochter Lily Rabe («Mona Lisas Lächeln») wurde ebenfalls Schauspielerin. Im Sommer 2010 spielte sie in New York in Shakespeares «Kaufmann von Venedig». Ihr Partner: Al Pacino.