
FCZ: Georges Bregy neuer Trainer

Der FC Zürich hat einen neuen Trainer gefunden: Nachfolger von Gilbert Gress wird der 43-jährige Oberwalliser Georges Bregy. Wunschkandidat Köbi Kuhn hatte den Ruf der Nati erhört und fiel damit aus der Auswahl, in der ausser ihm noch Pierre-André Schürmann gestanden hatte. Assistenz-Trainer wird Winterthur-Cheftrainer Walter Grüter.
Nach der Absage von Köbi Kuhn, der die Nationalmannschaft dem FC Zürich vorgezogen hatte, standen beim FCZ zwei Walliser zur Auswahl: Georges Bregy und Pierre-André Schürmann. Beide waren zuletzt in der NLA bei Lausanne nacheinander entlassen worden. FCZ-Sportchef Erich Vogel unterhielt sich mit beiden Kandidaten am Sonntag (10.06.).
FCZ- Präsident Sven Hotz entschied sich dann für Bregy, der zwar noch eine Saison beim B-Ligisten Thun unter Vertrag steht, aber von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen kann, und gegen Schürmann. Der 54-fache Ex-Internationale unterschrieb beim FCZ für zwei Jahre. Als Assistent wurde überraschend Winterthurs Cheftrainer Walter Grüter (47) verpflichtet.
Bregy, der als Spieler unter Roy Hodgson wieder ins Nationalteam berufen wurde und bis zur WM-Endrunde 1994 in den USA als Regisseur und Freistoss-Spezialist ein Leistungsträger war, begann seine Trainerkarriere in Raron. 1995 wechselte er zu Lausanne und wurde mit den Waadtländern 1998 Cupsieger, ehe er am 1. Oktober durch Schürmann abgelöst wurde.
Seit Januar 1999 war er Trainer beim FC Thun tätig, wo er Andy Egli ablöste. «Bregy vertritt eine gute Fussball- Philosophie. Er liess bei Thun einen gefälligen Fussball spielen», urteilt FCZ-Sportchef Erich Vogel über die Leistung im Berner Oberland.
Assistent auf Empfehlung Vogels
Bregys Assistent Grüter hatte im Winter den Auf-/Abstiegsrunden-Teilnehmer Winterthur übernommen und vor zwei Monaten den Cheftrainer-Vertrag bis 2003 verlängert. Nun konnte er sich mit dem NLB-Verein auf eine vorzeitige Vertragslauflösung einigen. «Grüter ist ein dynamischer Trainer, von dem ich nur Gutes gehört habe. Er wird mir bei der physischen Ausbildung der Spieler eine gute Hilfe sein», ist Bregy überzeugt.
Grüter war einst bei den Grasshoppers Konditionstrainer, als der alte und neue FCZ-Sportchef Vogel noch Manager beim Stadtrivalen gewesen war. So dürfte in erster Linie Vogels Empfehlung Grüter auf den Letzigrund geführt haben.
Das neue Duo soll den FCZ nach einem missratenen Frühjahr wieder auf Kurs bringen: Finalrunden-Teilnahme und anschliessend UEFA-Cup-Qualifikation lauten die Saison-Vorgaben für den FCZ.
swissinfo und Agenturen

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