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Fussball-Nati im Trainingslager

Am Dienstag gegen Zypern können sie zeigen, was sie in den Beinen haben. Keystone

Köbi Kuhn und seine Gefolgsleute bemühen sich im Trainingslager der Nationalmannschaft auf Zypern auch um die Pflege des Gemeinschaftsgefühls.

Die sechs im Ausland tätigen Internationalen (Captain Stiel, Celestini, Müller, Mazzarelli, Haas und Ludovic Magnin) stiessen wie die vier Servettiens Frei, Fournier, Lonfat und Lombardo im Verlauf des Sonntags zu den elf bereits am Freitag nach Zypern gereisten Spielern. Am Montag werden noch die Nachzügler Henchoz, Sesa, Wicky und Zellweger erwartet.

«Die Spieler sollen wieder mit Freude zu unseren Zusammenzügen erscheinen. Die Nationalmannschaft ist nicht da, um Sorgen im Klub vergessen zu machen», sagte Köbi Kuhn, der auf der Mittelmeerinsel zunächst vor allem auf eine gute Ambiance achtet, von seinen Schützlingen aber Ehrgeiz und Stolz in den beiden Tests am Dienstag gegen Zypern und am Mittwoch gegen Tschechien oder Ungarn erwartet. Eine Peinlichkeit wie die 0:4-Abfuhr vor Jahresfrist gegen Polen, ebenfalls auf Zypern, soll verhindert werden.

Vertrauensbruch zwischen Kuhn und Sforza

«Mit Sforza kann ich mir eine Zusammenarbeit nicht mehr vorstellen. Es besteht kein Vertrauensverhältnis mehr. Deshalb weiss ich nicht, was ich noch mit ihm zu reden hätte», begründete Kuhn den Verzicht auf den bisherigen Captain. «Mein Nachfolger kann dann wieder mit ihm Kontakt aufnehmen, wenn er will.»

Kuhn wird keinen neuen Leader bestimmen. «Erfahrene Spieler können diese Rolle ohne Weiteres sofort übernehmen.» Kuhn denkt dabei an Rückkehrer Stéphane Henchoz, aber auch an Murat Yakin, Sébastien Fournier oder Johann Vogel, der endlich mehr Verantwortung übernehmen muss.

Chapuiasats Sonderstatus

Die 25 aufgebotenen Spieler haben bisher für die Nationalmannschaft insgesamt nur 23 Tore erzielt; bei einigen besteht grosser Nachholbedarf. Es fällt daher schwer, den Sonderstatus von Chapuisat zu verstehen. Der international erfolgreichste Schweizer Stürmer der letzten Jahre, der in der Nationalmannschaft bei 84 Einsätzen immerhin 20 Mal getroffen hat, ist quasi ein «Stand-by-Internationaler.» Chapuisat hat sich bereit erklärt, einzuspringen, wenn es des Einsatzes eines routinierten Stürmers bedarf.

Kuhn schätzt sich ob dieser Vereinbarung glücklicher als ein Teil der andern Spieler, die damit leben müssen, dem Nothelfer dereinst Platz machen zu müssen. Falls Kuhn wieder auf den GC-Stürmer zurückgreift, muss er ihn auch spielen lassen. Als Ersatzmann wird Chapuisat kaum mehr erscheinen.

swissinfo und Agenturen

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