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Kein Grund mehr zum Jubeln

Es reichte nur für Rang 10, doch Sylviane Berthod ist einigermassen zufrieden. Keystone

Sylviane Berthod fuhr im Super-G in St. Moritz als beste Schweizerin auf den 10. Platz. Im Slalom in Kranjska Gora zeigten die Schweizer-Männer eine schwache Leistung.

Der Super-G der Frauen entwickelt sich immer mehr zu einem Je-ka- mi oder vielmehr einem Je-ka-ge (Jede-kann-gewinnen). Im dritten Rennen dieses Winters gab es die dritte Siegerin, insgesamt standen in den drei Super-G zehn Fahrerinnen auf dem Podest – diesmal gleich vier.

Hinter Karen Putzer und Daniela Ceccarelli, die einen italienischen Doppelerfolg feierten, klassierten sich Stefanie Schuster und Kirsten Clark im 3. Rang.

Schlechte Sicht

Das Rennen vom Samstag in St. Moritz litt unter schlechten Sichtbedingungen. Es kam zu zahlreichen Ausfällen, so von Isolde Kostner und Corinne Rey-Bellet. «Ich habe die Wellen nicht gesehen und wurde hin- und hergeworfen. In diesem Super-G sprang man noch mehr als in der Abfahrt», sagte die Westschweizerin.

Dank der Warnungen von Corinne Rey-Bellet fuhr Sylviane Berthod, die Abfahrtssiegerin vom Freitag, etwas vorsichtiger. «Unter diesen Umständen bin ich mit dem Resultat einigermassen zufrieden», meinte Berthod, die als Zehnte nicht nur das beste Schweizer Resultat des Rennens erzielte, sondern das beste in diesem Winter überhaupt.

Dafür verblüfften Fahrerinnen aus andern Ländern mit hohen Nummern, so Janette Hargin (Sd), Geneviève Simard (Ka) und Elena Tagliabue (It), die trotz schwieriger Verhältnisse noch unter die ersten zehn fuhren. Bemerkenswert ist die Leistung der als Letzte gestarteten Kanadierin Simard, die mit der «64» den 8. Platz erkämpfte.

Schwache Leistung der Männer in Kranjska Gora

Bester Schweizer beim Slalom vom Samstag in Kranjska Gora war Urs Imboden (15.), der damit die halbe Fahrkarte für die Olympischen Spiele löste. Der Franzose Jean-Pierre Vidal errang als bereits vierter Fahrer der Saison seinen ersten Weltcupsieg. Er gewann vor dem Österreicher Mario Matt und ivica Kostelic aus Kroatien.

Imbodens Teamkollege Marco Casanova hatte den ersten Teil der Selektions-Bedingungen für Olympia schon als Zwölfter des ersten Slalom von Aspen erfüllt. Doch seither ging nichts mehr. In Kranjska Gora qualifizierte sich Casanova als 30. ganz knapp für den zweiten Lauf, doch aus dem erhofften Vorstoss wurde nichts: Casanova blieb 30.

Thomas Geisser und Daniel Defago, die beiden weiteren Schweizer, blieben auch im vierten Anlauf in Serie ohne Slalom-Punkte. Der an der Schulter verletzte Michael von Grünigen hatte schon am Vortag seinen Verzicht auf den Slalom bekannt gegeben.

swissinfo und Richard Hegglin (Si) und Werner Eisenring (Si)

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