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Lorbeeren für Federer

Roger Federer mit dem Trophy des Laureus Weltsportler-Preises in Portugal. Keystone

Als erster Schweizer Sportler überhaupt gewinnt Roger Federer den renommierten Laureus World Sports Award.

Der 23-Jährige nahm den «Sport-Oscar 2004» im portugiesischen Estoril entgegen. Konkurrenten waren Schumacher, Amstrong, Phelps und andere.

Der dreifache Grand-Slam-Turniersieger 2004 setzte sich gegen hochkarätige Konkurrenz durch. Michael Schumacher (Deutschland /Automobil), Lance Armstrong (USA/Rad), Michael Phelps (USA/Schwimmen), Valentino Rossi (It/Motorrad) sowie Hicham El Gerrouj (Marokko/Leichtathletik) waren ebenfalls nominiert worden.

Federer hat als erster Schweizer Sportler überhaupt bei den Laureus World Sports Awards triumphiert. Er bedankte sich am Abend bei weltweit rund 460 Millionen Fernsehzuschauern.

Prominent zwischen Beckham und Becker

«Schon die Nominierung durch die Academy, in der so viele berühmte Sportler sind, war eine Riesenehre», sagte Federer. Unter der prominenten Gästeschar befand sich unter anderem das Ehepaar Beckham. Jury-Mitglied Boris Becker kam in Begleitung von Franziska van Almsick.

Der Laureus World Sports Award ist die einzige Auszeichnung, für welche die weltbesten Athleten und Teams verschiedener Sportarten gemeinsam nominiert sind. In sieben «Weltsportler-des-Jahres»- Kategorien wählt eine Jury mit 40 ehemaligen Sport-Grössen aus je fünf Athleten oder Mannschaften die Gewinner. Erstmals waren die Awards im Jahre 2000 für Leistungen aus dem Jahr 1999 vergeben worden.

Kelly Holmes Frauen-Weltsportlerin des Jahres

Bei den Frauen gewann die britische Doppel-Olympiasiegerin Kelly Holmes, die in Athen über 800 und 1500 m Gold holte. Die Auszeichnung für das «Comeback des Jahres» ging an Alessandro Zanardi.

Der Italiener, dem nach einem schweren Unfall 2001 auf dem EuroSpeedway Lausitz beide Beine amputiert worden waren, hatte im Vorjahr trotz seiner Behinderung die Rückkehr in den Motorsport gefeiert. Die Team-Auszeichnung ging an den überraschenden Fussball-Europameister Griechenland.

Den Laureus als «Newcomer des Jahres» erhielt Liu Xiang, der in Athen als erster Chinese olympisches Gold über 110 m Hürden gewann. «Behindertensportler des Jahres» wurde die fünffache Paralympics-Gewinnerin Chantal Petitclerc aus Kanada.

Bei den «Alternativ»-Sportlern ging die Trophäe an die britische Weltumseglerin Ellen MacArthur.

swissinfo und Agenturen

Der Laureus World Sports Award wurde erstmals im Jahr 2000 vergeben.
Als erster erhielt ihn Tiger Woods (USA/Golf) für seine Leistungen in den Jahren 1999 und 2000, dann Michael Schumacher (Deutschland/Formel 1) für 2001 und 2003, und Lance Amstrong (USA/Rad) für 2002.
Bei der Kategorie Männer ist Roger Federer (CH/Tennis) der erste Schweizer überhaupt , der diesen renommierten internationalen Award erhält.

Der Tennisspieler ist Ende letzten Jahres einige Male für seine Leistungen ausgezeichnet worden, so zum zweiten Mal als Schweizer Sportler des Jahres.

Er erhielt auch den Preis des besten nichtbritischen Sportlers der BBC.
Von der Europäischen Vereinigung der Sportjournalisten wurde er als Europäischer Sportler des Jahres geehrt.

Ausser seiner Nomination für den Laureus Award ist Federer am Montag auch als erster UNO-Sprecher für Sport ernannt worden.

Die Nomination geht zurück auf den Vorschlag des ehemaligen Bundesrats Adolf Ogi, der heute bei der UNO für den Sport zuständig ist.

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