Die Verantwortlichen der Rennbahn überprüfen die Dichte und Festigkeit des Bodens. Bei einem für die Pferde ungünstigen Wert haben die Besitzer die Möglichkeit, sich ohne Konsequenzen aus dem Rennen zurückzuziehen.
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Am Samstag vor dem Renntag werden die Tribünenbänke feucht abgewischt und sauber gemacht für den grossen Tag.
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Im Sekretariat der Rennbahn Aarau hängt ein Portrait des legendären englischen Jockeys Lester Piggot. In den 60er Jahren hat er auch Aarau besucht und ist in einem Grossen Preis um dieselbe Bahn und auf derselben Anlage wie heute geritten.
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Die markante Betonkonstruktion der Tribüne wurde 1947 gebaut und 1996 auf den neuesten Stand gebracht. Unter dem Betondach befinden sich 1700 gedeckte Zuschauerplätze.
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Ein Rennpferd wird von seinem Betreuer in die nummerierte Boxe der provisorisch aufgestellten Stallung eingewiesen.
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Der Renntag beginnt dem Nachwuchs: Zwei Ponyrennen stehen auf dem Programm. Beides sind Galopprennen.
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Die Jockey bereitet zusammen mit einer Freundin ihr Pferd vor. Sie wird beim zweiten Ponyrennen in Galopp über 1400 Meter am Start sein.
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Blick auf eine der auffälligsten Hutkreationen, die am Renntag, ganz nach dem Vorbild des Rennens im englischen Ascot, ihren Auftritt fanden.
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Drei Traber sitzen auf ihrem Sulky, einem einachsigen, in leichtbauweise konstruierten und höchstens 30kg schweren Wagen und passieren den Zielbereich vor der Tribüne.
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Der Präsident des Aargauischen Rennvereins, Bruno Vogel, hält während der Siegerehrung zum heutigen Meisterschaftsrennen den Pokal sicher in den Händen.
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Eine Gruppe junger Besucher besprechen den Rennverlauf und die möglichen Wettoptionen fürs nächste Rennen.
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Das 7. Rennen des heutigen Tages, ein Galopprennen, flach über 2000m. Das Rennen wurde gewonnen von Nadia Burger auf Future Reference. Das Pferd war gesetzt als einer der Favoriten dieses Rennens.
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Eine Wette zu setzen auf das eine oder andere Rennen gehört zum Besuch auf der Rennbahn mit dazu, auch wenn man vielleicht keine grosse Ahnung oder Erfahrung hat.
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Am Pferderennen mit dabei zu sein lässt auch die Möglichkeit zu, sich dem Anlass gebührend zu präsentieren.
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Gleich neben dem Rennsekretariat befindet sich eine Anzeigevitrine. Eine Rennreiterin schaut sich gerade die Rangliste und das Zielfoto ihres Rennens an.
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Nach einem der grossen Rennen drängt sich das Publikum um die Wettkassen um sich die jeweiligen Gewinne auszahlen zu lassen.
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Der Aargauer Genusspreis - ein Cross Country Rennen über 4400 Meter. Die spektakulärste Szene spielt sich, etwa in der Mitte des Rennens, beim Durchqueren des Wassergrabens ab.
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Gleich nach dem Ende des Cross Country Rennens in der Garderobe der Jockeys. Die Reiter schauen gespannt auf den Bildschirm, wo gerade die Aufzeichnung ihres Rennens gezeigt wird. Hinten in der Mitte steht Jürg Langmeier, der Sieger des Rennens auf Les Sables Blancs.
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Eine Gruppe junger Frauen steht vergnügt neben den Wettkassen und freut sich am Gewinn, den sie eingezogen hat.
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Der Pferderennsport gehört in der Schweiz nicht zu den grössten Publikumsmagneten. Dennoch gibt es acht Rennbahnen im Land. Als die schönste gilt der "Schachen" in Aarau. Die Bahn lockt an einem Sommertag rund 7000 Besucher an die Kurve - und den Wettschalter.
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Als Fotoredaktorin bin ich verantwortlich für den redaktionellen Einsatz der Fotografie bei SWI swissinfo.ch und die Zusammenarbeit mit Fotografen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, nehme ich die Kamera in die Hand und begleite einen unserer Journalisten.
Ich habe eine Ausbildung als Fotograf in Zürich absolviert und arbeite seit 1989 als Fotojournalist. 1990 war ich Mitbegründer der Schweizer Fotografenagentur Lookat Photos. Ich bin zweifacher Gewinner des World Press Award und wurde mit mehreren Schweizer Nationalstipendien ausgezeichnet. Meine Arbeiten wurden vielfach ausgestellt und sind in verschiedenen Sammlungen vertreten.
Jeweils vier Renntage gibt es pro Saison in Aarau – zwei im Frühsommer, zwei im Spätsommer. Am 9. September geht die Saison im Jahr 2018 zu Ende.
Im Mittelpunkt des Geschehens am dritten Renntag steht die mit 40’000 Franken Preisgeld dotierte «Meisterschaft der Traber». Pro Renntag werden – auf sieben Rennen verteilt – rund 105’000 Franken ausbezahlt. Ein Betrag, den der Rennverein als Veranstalter nicht tragen kann – er muss immer wieder Sponsoren finden. Auch der Unterhalt der grosszügigen Anlage kostet. So werden Einnahmen mit anderen Veranstaltungen generiert, etwa mit einem Open-Air-Kino während des Sommers.
Vergnügen statt Geld
Am Morgen präsentiert sich die Strecke in sattem Grün, dank automatischer Bewässerung der Anlage während des heissen Sommers. Vor Beginn des Rennens wird die Bodenbeschaffenheit getestet – die Bedingungen sind ideal.
Sechs Dutzend Pferde stehen zum Start bereit. Der Nachmittag beginnt mit zwei Ponyrennen, bei dem sich der Reiternachwuchs misst. Langsam bilden sich bei den Wettkiosken Warteschlangen. Nebst den erfahrenen Kennern der Szene sind es vor allem die jungen Besucher, die sich fürs Wetten interessieren.
Ob sie nun auf «Chérie», «Mai Thai», «Sing-Sing» oder «Les Sables Blancs» setzen, ist für sie zweitrangig. In erster Linie verschafft der Einsatz dem Rennen eine Adrenalinspritze: Plötzlich stehen die Wettdebütanten zuvorderst an der Abschrankung und feuern «ihr» Pferd beim Vorbeigaloppieren an.
Älteste permanente Rennbahn der Schweiz
Die Rennen haben hier einen sportlich hohen Stellenwert. Gleichzeitig sind die Anlässe auch Volksfeste. Es gibt Ponyreiten und einen Kinderhort: Unter den sonntäglichen Besuchern sind besonders viele junge Familien – vor allem mit pferdevernarrten jungen Mädchen.
Die Pferderennbahn in Aarau gibt es seit fast 100 Jahren. Der «Schachen» war die erste permanente Rennbahn der Schweiz. Bereits 1921 fand hier das erste Pferderennen statt. Die markante, von einem Betondach überdeckte Tribüne wurde 1947 fertig gebaut. Über die Jahrzehnte wurde die Rennbahn in Aarau immer wieder saniert und erweitert. Heute gehört sie fest ins Bild der Hauptstadt des Kantons Aargau.
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