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Chancen für ein drittes Konjunkturpaket

Falls sich die Wirtschaftslage verschlechtert, sieht economiesuisse-Präsident Gerold Bührer Bedarf für ein weiteres Konjunkturpaket. Dafür müsste allenfalls sogar die Schuldenbremse des Bundes gelockert werden.

Dem «Annus horribilis» für den Finanzplatz folge nun ein solches für den Werkplatz Schweiz, sagte Bührer in einem Interview mit der NZZ am Sonntag. Der derzeitige Absturz der Industrie sei noch massiver als befürchtet.

Wenn sich die Lage noch verschlechtere, «sehen wir weiteren Handlungsbedarf, um die Konjunktur zu stützen», so der Präsident des Verbandes der Schweizer Unternehmen. Auch wenn Konjunkturprogramme in der Schweiz, die jeden zweiten Franken im Export erziele, nur einen begrenzten Effekt hätten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Bund ein weiteres Konjunkturpaket lancieren muss, schätzt Bührer auf 50 Prozent. «Dazu müsste man die Schuldenbremse temporär lockern», so Bührer.

Wichtig sei, dass solche Pakete rechtzeitig wirkten, befristet seien und nicht nur dort ansetzten, wo eine starke Lobby agiere. «Trotz den Konjunkturpaketen hat die Verbesserung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit absolute Priorität», sagte der economiesuisse-Chef.

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