Gesundheitskosten 2007 fast 5% gewachsen
2007 wuchsen die Schweizer Gesundheitskosten um 4,9% auf 55,3 Mrd. Franken, was 10,8% des Bruttoinlandprodukts (BIP) entspricht. Im internationalen Vergleich wenden nur die USA und Frankreich höhere BIP-Anteile dafür auf.
2005 und 2006 waren die Gesundheitskosten um 2 respektive 1,4% gewachsen. Der Trend eines verlangsamten Kostenwachstums der letzten Jahre sei also vorerst gestoppt, schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS).
2003/4 hatten die Gesundheitskosten die 50-Mrd.-Grenze überschritten, 2006 lagen sie bei knapp 53 Milliarden.
Am deutlichsten sind die Krankenhaus-Kosten einschliesslich der ambulanten Behandlung gestiegen – nämlich um 5,8%. Stärker als die gesamten Gesundheitskosten sind auch die Aufwendungen für Institutionen für Betagte und Chronischkranke (Pflegeheime) gewachsen – um 5,4%.
Ein überdurchschnittliches Kostenwachstum von 6,3% gab es auch bei den Spitex-Leistungen. Insgesamt jedoch blieb bei den ambulanten Versorgern die Kostensteigerung etwa stabil – mit 3,5%.
Im Vergleich der OECD-Länder wenden nur die USA und Frankreich einen grösseren Anteil des BIP für die Gesundheit auf – 2006 waren es 15,3 respektive 11%.
swissinfo und Agenturen
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