Leuthard kämpft gegen Jugendarbeitslosigkeit
Bundesrätin Doris Leuthard will mit den Sozialpartnern gegen die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz vorgehen. Sie rief Unternehmen sowie Gemeinden und Verwaltungen dazu auf, trotz Wirtschaftskrise keine Arbeitsplätze auf Kosten der Jugendlichen abzubauen.
Es sei vielmehr nötig, das Aus- und Weiterbildungsangebot zu erhalten und bei Bedarf auch auszubauen, sagte sie gemäss einer Mitteilung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD).
Die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Wirtschaftsaussichten zeigten, dass es für die Jugendlichen ab dem kommenden Sommer schwieriger sein dürfte, nach dem Lehrabschluss eine Stelle zu finden. Gerade deshalb sei es nun nötig, dass die Sozialpartner zusammenspannten und die Jugendarbeitslosigkeit gemeinsam bekämpften.
Die privaten Unternehmen, Gemeinden und öffentlichen Verwaltungen seien jetzt gefordert, Lehrstellen zu erhalten, Lehrabgänger weiterhin zu beschäftigen und – wo nötig – auch Praktikumsplätze zu schaffen. Dazu soll die Information über vorhandene Instrumente gegen die Jugendarbeitslosigkeit breit gestreut werden.
Im vergangenen März lag die Quote der jugendlichen Arbeitslosen zwischen 20 und 24 Jahren bei 5,1%; die durchschnittliche Arbeitslosigkeit über alle Altersgruppen lag bei 3,4%.
swissinfo und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch