Schweinegrippe A/H1N1: Zur Zeit stabile Situation
In der Schweiz sind bisher 52 Verdachtsfälle gemeldet worden, wie Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamts für Gesundheits (BAG), am Sonntag vor den Medien in Bern erklärte.
Neue Ansteckungen sind in der Schweiz bisher nicht gemeldet worden. Der Aargauer Schweinegrippe-Patient hat das Kantonsspital Baden am Sonntagmorgen verlassen können.
Vom entlassenen Schweinegrippe-Opfer geht nach Angaben des Spitals definitiv keine Ansteckungsgefahr mehr aus. Der Patient war mit Tamiflu behandelt worden.
Von den 52 Verdachtsfällen erwiesen sich laut BAG 24 Fälle als falscher Alarm. Noch offen ist das Testergebnis bei 27 Personen. Dazu gehörte vorerst auch ein Mitglied der Aarauer Stadtregierung, Michael Ganz.
Doch hat laut der Aargauer Staatskanzlei der Influenza-Labortest gezeigt, dass weder er noch seine Frau erkrankt sind. Die Quarantäne für ihn, seine Regierungskollegen sowie die Kontaktpersonen von Ganz ist deshalb wieder aufgehoben worden.
Dies hat zur Folge, dass die Quarantäne über die Mitglieder des Stadtrats Aarau sowie des Verwaltungsrats der Industriellen Betriebe Aarau AG (IBAarau AG) und ihre Partnerinnen und Partner per sofort aufgehoben worden ist.
Auch wenn sich herausstellen sollte, dass das Virus weniger aggressiv ist als zunächst befürchtet – für eine Entwarnung ist es nach übereinstimmender Ansicht der Fachleute zu früh.
Noch ist unklar, wie sich das Virus in den nächsten Wochen entwickeln wird. BAG-Chef Zeltner erinnerte an die empfohlenen Hygiene- und Verhaltensregeln. Diese und ein Handbuch für für Unternehmen können auf www.pandemia.ch heruntergeladen werden.
swissinfo und Agenturen
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