
Auftritt von Lindsay Lohan beim Wiener Opernball geplatzt
(Keystone-SDA) Wien – US-Sternchen Lindsay Lohan lässt den österreichischen Bauunternehmer Richard Lugner sitzen und kommt nicht zum Wiener Opernball. Sie fuhr nach einem Gerichtstermin in Los Angeles nicht wie vereinbart direkt zum Flughafen.
«Sie wollte lieber shoppen gehen», sagte Lugner gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Als Lohan mit mehr als zwei Stunden Verspätung am Flugfeld aufkreuzte, forderte die Fluggesellschaft eine Standgebühr von mehr als 23’000 Franken – die allerdings weder Lugner noch Lohan beglichen.
Also hätten die Schauspielerin und ihr Anhang den Flieger verlassen müssen. «Bei mir hat British Airways angerufen und wollte meine Kreditkartennummer, damit ich die Strafe für die Standgebühr zahle. Aber ich habe keinen unbegrenzten Kredit», sagte der Unternehmer. Lohan habe zwar zahlen wollen, aber auch ihr Kreditrahmen sei nicht hoch genug gewesen.
Damit sei der Auftritt beim Opernball am Abend geplatzt und «nach dem Ball brauchen wir sie auch nicht mehr», erklärte Lugner. Nach seinen Angaben kassierte das US-Sternchen 147’000 Franken Reisekosten – die der Bauunternehmer nun zurückfordert.
Eigentlich habe Lohan mit dem Geld einen Privatjet bezahlen sollen. Gebucht habe das Management von Lohan allerdings einen Linienflug nach London, sagte Lugner. Erst in der britischen Hauptstadt wäre die 23-Jährige in ein Privatflugzeug nach Wien umgestiegen.
Lugner, der sich jedes Jahr beim Opernball mit einer Prominenten aus dem Showbusiness schmückt, war laut APA wenige Stunden vor dem Ball verzweifelt auf der Suche nach einem Ersatzgast. Vergangenen Jahr war US-Schauspielerin Nicollette Sheridan Begleiterin von Lugner. In den Jahren zuvor hatte er u.a. Sophia Loren, Pamela Anderson und Andie MacDowell an seiner Seite.