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Die Patrouille Suisse, die Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe, im Formationsflug über dem Bundeshaus in Bern

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

1,2 Milliarden Franken: In der Kasse der Schweizer Armee klafft ein Riesenloch. Als deren Chef mehrere beliebte Publikumsanlässe für dieses und das nächste Jahr absagte, fielen die Politiker:innen im Bundeshaus aus allen Wolken. Wie konnte die Armee ihre akute Schieflage so lange "geheim" halten?

Beste Grüsse aus Bern

Jet der Schweizer Luftwaffe überfliegt einen Hügel, der mit Zuschauer:innen vollbesetzt ist
Marcel Bieri / Keystone

Armee-Chef Thomas Süssli hat sich selbst in die Schusslinie gerückt: Mit seiner Ankündigung des Finanzengpasses, den er ohne Absprache mit der Politik verkündete.

Als Grund für die Sparübungen gab Süssli vor den Medien gestiegene Betriebskosten für die Armee an. Zum Opfer fallen dem Sparhammer beliebte Grossanlässe wie etwas das Fliegerschiessen auf der Axalp. Das Geld fehlt besonders für die Bezahlung von Rüstungsgütern, welche die Armee bestellt hat.

Im Bundeshaus fielen Sicherheitspolitiker:innen aller Couleur aus allen Wolken – sie haben schlicht nicht mit einer solch akuten Schieflage gerechnet.

Dabei hat die Schweiz rasch auf den Überfall Russlands auf die souveräne Ukraine reagiert: Sie will die Militärausgaben verdoppeln. Dies aber in gewohnt schweizerischem Tempo – nämlich bis 2030.

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Social Media Apps auf einem Smartphone.

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Demografie

Soziale Medien: Ständig präsent und doch suspekt

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht Eine Umfrage der SRG mit über 57’000 befragten Personen zeigt, nicht einmal die Jüngeren sind vom Nutzen der sozialen Medien restlos überzeugt.

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Schüler:innen mit Migrationsgeschichte in einem Schweizer Schulzimmer
Keystone

In der Schweiz fühlen sich 1,2 Millionen Menschen rassistisch diskriminiert.

Diese Zahl steht in einem neuen Bericht aus dem Departement von Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider.

In den letzten fünf Jahren nahmen sich gemäss dem Bericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung des Innendepartements 13 von 100 Menschen in der Schweiz als Opfer von rassistischer Diskriminierung wahr.

Die Bunderätin zeigte sich im Vorwort zum Bericht alarmiert. Die Zahlen seien nicht eine Sammlung von Einzelfällen, sondern «Ausdruck eines tiefer liegenden Problems: von strukturellem Rassismus», so Baume-Schneider.

Mann in Anzug auf rotem Sessel, der spricht und dazu Handbewegungen macht
Keystone / Martial Trezzini

Verzweiflung herrscht: Wie den seit einem dreiviertel Jahrhundert dauernden Konflikt zwischen Israel und Palästina dauerhaft beenden?

Wenn einer eine Ahnung über Lösungsansätze hat, dann der ehemalige Schweizer Spitzendiplomat Thomas Greminger, der grosse Erfahrung als Mediator aufweist.

«Ein politischer Prozess und das Engagement der Parteien vor Ort, einschliesslich Israels und wichtiger Akteure wie der USA und Europas, sind für eine nachhaltige politische Lösung unerlässlich», sagt Greminger im Gespräch mit meiner Kollegin Amal Mekki.

Er wertet es als positiv, wenn in der Konfliktmediation neue Vermittlerländer wie Katar und Saudi-Arabien auftreten.

«Essenziell ist in jedem Fall das Vertrauen der Parteien in den Mediator. Deshalb ist es so wichtig, in Anlaufstellen für Konfliktlösung zu investieren. Das bedeutet, Vertrauen zu den Konfliktparteien aufzubauen, was oft ein langwieriger Prozess ist», so der Profi.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Balz Rigendinger

Verlieren Auslandschweizer:innen im Inland an Sympathie?

Warum denken Sie, ist die Stimmung gegenüber den Auslandschweizer:innen im Inland zunehmend kritisch?

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Mann, der an einer Medienkonferenz in Mikrofone spricht
© Keystone / Anthony Anex

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas hat direkte Folgen für die Universität Bern.

Das Nahost-Institut der Hochschule wird in seiner jetzigen Form aufgelöst. Das hat die Hochschulleitung nach einer Administrativuntersuchung entschieden.

Auslöser der Untersuchung war ein Dozent des Instituts: In einem Post auf der Plattform X (vormals Twitter) äusserte sich dieser positiv zum terroristischen Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober letzten Jahres. Der Dozent wurde kurz darauf entlassen.

Die Forschungen zu Themen des Nahen Ostens werden laut Unileitung fortgesetzt. Neu soll das Institut in einen grösseren wissenschaftlichen und methodischen Kontext mit weiteren Fachbereichen eingebettet werden.

Beim Entlassenen handelt es sich um den Ehemann der Institutsleiterin. Diese wurde abgemahnt, bleibt aber in ihrer Funktion.

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