Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Freie Arzt- und Spitalwahl fällt auch im Ständerat durch

Untersuchung mit Ultra-Schall Keystone

Mit 28 zu 0 Stimmen hat der Ständerat am Mittwoch (06.06.) als zweite Kammer die Volksinitiative "für eine freie Arzt- und Spitalwahl" abgelehnt. Berechtigte Anliegen des Begehrens sollen in die hängige Revision des Krankenversicherungs-Gesetzes (KVG) integriert werden.

Die von einer Interessen-Gemeinschaft der Ärzte lancierte Initiative möchte die freie Wahl von Arzt und Spital als Grundrecht in der Verfassung verankern. Gleichzeitig verlangt sie die volle Kostendeckung durch die obligatorischen Versicherungen.

Das Volksbegehren gehe in die richtige Richtung, anerkannten Kommissions-Präsidentin Christine Beerli (FDP/BE) und Bundesrätin Ruth Dreifuss im Ständerat. Es schiesse aber über das Ziel hinaus, indem es die gesamte Spitalplanung und damit ein zentrales Element der Kostendämpfung über Bord werfe.

Laut Beerli und Dreifuss wird die zurzeit vor der Ständerats-Kommission liegende Neuordnung der Spitalfinanzierung im Krankenversicherungs-Gesetz (KVG) Gelegenheit bieten, berechtigte Anliegen zu erfüllen. Möglicherweise könnten die Initianten ihr Begehren dann zurückziehen.

swissinfo und Agenturen

Meistgelesen
Swiss Abroad

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!

Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft