
Konflikt in Sri Lanka: IKRK sehr besorgt
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) befürchtet, dass die Schlussoffensive der srilankischen Armee gegen die Tamil Tigers zu einer dramatischen Zunahme der zivilen Opfer führen könnte.
Das IKRK forderte am Dienstag von den Konfliktparteien sofortige Massnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung. «Die Situation ist nicht weniger als katastrophal», sagte Operationsleiter Pierre Krähenbühl gemäss einer Mitteilung.
Die Kämpfe im Nordosten des Landes fänden auf einem extrem dicht besiedelten Gebiet statt. Hunderte von Zivilisten seien wegen der andauernden schweren Gefechte getötet oder verwundet worden.
Das IKRK forderte die tamilischen Rebellen auf, ihre Kämpfer von der Zivilbevölkerung fernzuhalten. Sorgen bereitet der Organisation auch der Einsatz von Artillerie durch die Regierungstruppen.
Die Flucht der im Kampfgebiet an der Nordostküste Sri Lankas festsitzenden Zivilisten dauert an. Die Regierung hat der den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) eine «letzte Frist» zur Kapitulation gesetzt, die am Dienstag ausläuft.
swissinfo und Agenturen

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