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SVP für Disziplin und Ordnung

Die Schweizerische Volkspartei (SVP) ist der Ansicht, die Volksschule brauche das Harmonisierungsprojekt HarmoS nicht. Sie setzt sich aber für mehr Disziplin und Ordnung ein.

Die SVP schoss an ihrem Sonderparteitag im luzernischen Sursee aus vollen Rohren gegen HarmoS. Parteipräsident Toni Brunner bezeichnete das Projekt als «einen Versuch der föderalismusfeindlichen Gleichschaltung».

Alt Nationalrat Ulrich Schlüer listete die Fehler von HarmoS auf: Institutionalisierung des Schulzwangs für Vierjährige; obligatorische flächendeckende Schaffung von Tagesstrukturen für ganztägige Kinderbetreuung; Zementierung des «integrativen Unterrichts»; Entmachtung von Eltern, Gemeinden und Kantonen samt ihrer Parlamente.

Der Schwyzer SVP-Regierungsrat und Bildungsdirektor Walter Stählin stellte sich jedoch pronociert hinter HarmoS, wandte sich gegen die pauschale Verurteilung und wies die Vorwürfe gegen das Konkordat zurück.

Unbestritten scheint indessen in der SVP die von Toni Brunner erhobene Forderung nach einer konservativen Wende in der Pädagogik und der Widerherstellung von Disziplin und Ordnung.

Der Bildungssonderparteitag von Sursee verlangt von der Parteileitung zudem ein Bildungspapier.

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