
Air-France-Maschine verschollen
Ein mit 228 Menschen besetzter Airbus der Fluggesellschaft Air France ist auf dem Flug von Rio de Janeiro nach Paris offenbar über dem Atlantik abgestürzt. An Bord befanden sich auch Schweizer.
An Bord der A330-220 mit der Flugnummer AF 447 waren gemäss Air France 216 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder. Unter den mutmasslichen Opfern der Flugzeugkatastrophe über dem Atlantik befinden sich sechs Schweizer Staatsangehörige. Diese Zahl wurde am Montagagabend sowohl vom Schweizer Aussenministerium in Bern wie auch von der Fluggesellschaft in Paris bestätigt.
Die Passagierliste soll sich hauptsächliche aus Brasilianern, 40 bis 60 Franzosen, 25 Deutschen und Fluggästen aus Italien, Libanon und Marokko zusammengesetzt haben.
Zur Identität der Schweizer Passagiere machte Georg Farago, Sprecher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), keine Angaben.
Die Maschine geriet in der Nacht auf Montag in ein schweres Unwetter. Eine automatisch abgesetzte Botschaft habe um 4.14 Uhr MESZ eine Panne im Stromkreis gemeldet, berichtete ein Air France-Sprecher. Über die Unfallursache herrscht noch keine Klarheit.
Das in Brasilien gestartete Flugzeug hätte am Montag um 11.10 Uhr auf dem Pariser Flughafen Roissy-Charles de Gaulle eintreffen sollen.
Für Air France wäre der Absturz die bisher schwerste Katastrophe in der Unternehmensgeschichte. Zuletzt starben im Jahr 2000 beim Absturz einer Überschall-Concorde der Air France bei Paris 113 Menschen.
swissinfo.ch und Agenturen
Air France hat für die Familien der Insassen am Pariser Flughafen Charles de Gaulle ein Informationszentrum eingerichtet.
Weiter wird eine Hotline zur Verfügung gestellt:
0033 1570 21055

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