Schweizer Petition: Kanada soll kommerzielle Robbenjagd einstellen
Die kanadische Regierung soll die 'brutale und sinnlose Robbenjagd' wieder einstellen. Rund 72'000 Schweizerinnen und Schweizer haben eine entsprechende Petition unterzeichnet, die am Mittwoch (10.11.) der kanadischen Botschaft in Bern übergeben wurde.
Die kanadische Regierung soll die ‚brutale und sinnlose Robbenjagd‘ wieder einstellen. Rund 72’000 Schweizerinnen und Schweizer haben eine entsprechende Petition unterzeichnet, die am Mittwoch (10.11.) der kanadischen Botschaft in Bern übergeben wurde.
Hinter der Unterschriftensammlung steht die Arbeitsgruppe zum Schutz der Meeressäuger (ASMS). Das kanadische Fischereiministerium wird in der Petition aufgefordert, unverzüglich Massnahmen für ein Verbot der kommerziellen Robbenjagd zu ergreifen. Die kommerzielle Robbenjagd in Kanada war 1996 nach knapp zehnjähriger Pause wieder aufgenommen worden.
Nicht die Robben seien Schuld an den schwindenden Fischbeständen sondern allein der Mensch mit einen unselektiven und ausbeuterischen Fischereimethoden, schreibt die ASMS in einer Mitteilung. Die offizielle Robbenfangquote liege bei 300’000 Tieren jährlich. Tatsächlich würden aber 500’000 getötet, die meisten – so der ASMS weiter – auf grausamste Art.
SRI und Agenturen
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