
Deutsche Postbank kehrt im ersten Quartal in die schwarzen Zahlen zurück
FRANKFURT (awp international) – Die Postbank AG ist im ersten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt, will aber nicht zu viel Optimismus für das Gesamtjahr schüren. Das Ergebnis vor Steuern betrage 131 Mio EUR nach einem minus von 71 Mio EUR im Vorjahresquartal, teilte die Postbank am Mittwochabend mit. Das Jahr 2009 hatte die Bank mit einem Verlust vor Steuern von knapp 400 Mio EUR abgeschlossen.
Vorstandsvorsitzender Stefan Jütte hatte bereits im Februar angekündigt, 2010 wieder Gewinne schreiben zu wollen. An diesem Ziel hält die Postbank fest. Gleichwohl geht die Bank wegen der Unsicherheiten an den Kapital- und Immobilienmärkten nicht davon aus, dass die restlichen Quartal im laufenden Geschäftsjahr ähnlich stark verlaufen wie das erste Jahresviertel.
Das Kundengeschäft der Bank und hier insbesondere der Zinsüberschuss hatten sich im ersten Quartal 2010 sowohl im Vergleich zum ersten als auch zum vierten Quartal 2009 positiv entwickelt. Zu der Ergebnisverbesserung trugen auch ein im Vergleich zum vierten Quartal 2009 deutlicher Rückgang der Risikovorsorge im Kreditgeschäft und rückläufige Belastungen aus dem strukturierten Kreditersatzgeschäft (SCP) bei.
Derzeit hält die Deutsche Bank knapp 30% an der Postbank, mit der Option auf eine komplette Übernahme im Februar 2012. Die Aktien der Postbank waren in den vergangenen Wochen wegen der Spekulation um eine baldige Übernahme stark gestiegen. Dem sich hartnäckig haltenden Gerücht an den Aktienmärkten versuchte Stefan Krause, Finanzvorstand bei der Deutschen Bank, am Dienstag den Wind aus den Segeln zu nehmen. «Eine schnellere Übernahme würde sich für uns nicht lohnen», erklärte er.
Die Eckdaten hat die Postbank ausserhalb der Reihe veröffentlicht. Details zum Ergebnis des ersten Quartals 2010 wird die Bank wie vorgesehen am 12. Mai 2010 veröffentlichen.
Webseite: www.postbank.de
-Von Madeleine Nissen, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 – 29725 115,
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