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Der Putz im Silsersee

Silsersee
Das Gewässer enthielt allerlei Unrat. RTR

Rund 3600 Kilogramm Abfall wurden aus dem kristallklaren Wasser des Silsersees geborgen. Hunderte von Menschen beteiligten sich am Grossputz.

Etwa 200 Taucher:innen waren unter Wasser im Einsatz, und ebenso viele Menschen auf Booten und an den Ufern: Der Silsersee war Schauplatz einer grossen Reinigungsaktion, die vom örtlichen Fischereiverein «Lej da Segl» anlässlich seines 70-jährigen Bestehens organisiert wurde.

Aus dem kristallklaren Wasser kam alles Mögliche zum Vorschein, von Lampen über Plattenspieler bis hin zu Videokameras und Stühlen. Die Menge an Abfall beeindruckte selbst die Tauchenden; insgesamt waren es etwa 3600 Kilogramm Material.

Die Freiwilligen bei der Reinigung des Silsersees
(Telesguard, RTR, 16.06.2025, Romanisch mit italienischen Untertiteln)

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Kleinere Gegenstände wurden mit Körben oder Säcken an die Oberfläche gebracht, während für grössere und schwerere Objekte wie ein Fahrrad Auftriebssäcke verwendet werden mussten. Diese wurden von «Abfalltaucher», einem Verein, der ähnliche Reinigungsaktionen in verschiedenen Seen organisiert, zur Verfügung gestellt.

Ein kleiner Teil des geborgenen Mülls:

«Bei einer so grossen Aktion ist es normal, dass viel Material geborgen wird. Aber ich hätte nie gedacht, dass wir so viel Abfall aus dem Silsersee holen würden», sagte ein Teilnehmer.

Den beteiligten Personen, allesamt Freiwillige, wurden Verpflegung und Unterkunft offeriert, während die Kosten von rund 300’000 Franken durch verschiedene Sponsor:innen gedeckt wurden.

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Ein anspruchsvoller Tauchgang

Der Silsersee liegt auf fast 1’800 Metern Höhe und ist sehr kalt. Die Temperatur erfordert eine spezielle Ausrüstung, um das Risiko von Unterkühlung oder Ausrüstungsversagen zu vermeiden. Auch die Höhenlage mit dem damit verbundenen niedrigeren Luftdruck stellt eine Herausforderung dar und erhöht das Risiko von dekompressionsbedingten Problemen.

Das Tauchen war daher Taucher:innen mit spezieller Vorbereitung vorbehalten. Trotzdem kamen etwa 200 Personen, um im See nach Unrat zu tauchen.

Übertragung aus dem Italienischen mithilfe der KI Claude: Janine Gloor

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